Die Sicherheitslage im Roten Meer bedroht den Seetransport von Flüssigerdgas, warnt Katar.
Katar Aussenminister
Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, Aussenminister von Katar. (Archivbild) - dpa
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Die Sicherheitslage im Roten Meer beeinträchtigt nach Angaben des wichtigen Produzenten Katar den Seetransport von Flüssigerdgas. LNG sei «wie jede andere Transportware auch», sagte Katars Regierungschef Abdulrahman Al-Thani am Dienstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos GR. Die Eskalation im Meer vor der jemenitischen Küste werde sich negativ darauf auswirken.

Seit Wochen greift die Huthi-Miliz, die viele Gebiete im Norden des Bürgerkriegslands Jemen kontrolliert, Schiffe im Roten Meer an. Der Frachttransport durch diese wichtige internationale Handelsroute kam dadurch teilweise zum Erliegen, viele Reedereien leiten ihre Schiffe um. Als Reaktion griffen die USA und Grossbritannien wiederholt Huthi-Stellungen im Jemen an.

Ausweitung der Konflikte befürchtet

Die direkten Folgen davon für Verbraucher in Europa hielten sich bislang in Grenzen. Die Huthi-Angriffe und die westliche Reaktion darauf schüren jedoch Befürchtungen, dass sich der Krieg zwischen Israel und der Hamas auf die gesamte Region ausweiten könnte. Katar ist einer der wichtigsten Lieferanten von Flüssigerdgas weltweit.

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