Klima-Katastrophen: Baerbock sichert Pazifik-Staaten Hilfe zu
Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock verspricht den pazifischen Inselstaaten Unterstützung im Kampf gegen die Klimakrise.
Deutschlands Bundesaussenministerin Annalena Baerbock hat den pazifischen Inselstaaten anhaltende Unterstützung im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels zugesichert. «Die Klimakrise spült den Menschen hier buchstäblich den Boden unter den Füssen weg», sagte die Grünen-Politikerin am Montag im 16'000 Kilometer von Deutschland entfernten Fidschi, wo vor ihr noch nie ein deutscher Aussenminister war.
«Die Klimakrise ist die grösste Bedrohung für die Sicherheit der Menschen in den pazifischen Inselstaaten. Nicht umsonst steht die Bekämpfung der Klimakrise daher auch im Zentrum unserer verstärkten bilateralen Zusammenarbeit.»
Dabei geht es nach ihren Worten nicht nur um die Behebung von Schäden, die durch die Folgen der Erderwärmung entstanden sind, also Extremwetter wie Tropenstürme, Dürren oder Überschwemmungen. Sie nannte auch wirtschaftliche Hilfe und die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien.
Fidschi: Ein Land stark betroffen vom Klimawandel
Baerbock besuchte am Montag ein Dorf im Landesinneren von Fidschis Hauptinsel Viti Levu. Insgesamt gehören 330 Inseln im Südpazifik zu dem Land, das wie 13 weitere pazifische Inselstaaten besonders stark vom Klimawandel betroffen ist.
In dem an einem Fluss gelegenen Vuniniudrovo müssen wegen Überschwemmungen und Landerosionen nach und nach Familien in höhere Gebiete umgesiedelt werden. Die Küstenregionen Fidschis haben mit dem steigenden Meeresspiegel zu kämpfen. Sechs Dörfer wurden auf Fidschi wegen der Folgen des Klimawandels schon aufgegeben, 42 gelten als stark gefährdet.
Das Land ist die dritte und letzte Station Baerbocks auf ihrer einwöchigen Indopazifik-Reise. Vorher war sie in Australien und Neuseeland. Am Mittwochmorgen wird die Aussenministerin in Berlin zurückerwartet.