Lawrow spricht mit türkischem Kollegen über Ukraine

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Russland,

Die Aussenminister von Russland und der Türkei haben sich telefonisch über die Ukraine ausgetauscht. Dabei ging es hauptsächlich um die Ernährungssicherheit.

ARCHIV - Sergej Lawrow, Aussenminister von Russland, spricht während einer Pressekonferenz im Aussenministerium in Caracas, Venezuela. Foto: Javier Campos/dpa
ARCHIV - Sergej Lawrow, Aussenminister von Russland, spricht während einer Pressekonferenz im Aussenministerium in Caracas, Venezuela. Foto: Javier Campos/dpa - sda - Keystone/dpa/Javier Campos

Das Wichtigste in Kürze

  • Sergej Lawrow hat sich mit Hakan Fidan über die Ukraine unterhalten.
  • Beim Gespräch der beiden Aussenminister ging es um die Ernährungssicherheit.
  • Grund für den Austausch war das Auslaufen eines Abkommens zur Verschiffung von Getreide.

Der russische Aussenminister hat sich mit seinem türkischen Kollegen zu Fragen der Ernährungssicherheit ausgetauscht. Das Gespräch fand eine Woche vor Auslaufen des Abkommens zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer statt.

Lawrow sagte bei dem Telefonat, dass der Westen unfähig sei, Russlands Forderungen für eine Verlängerung des Abkommens zu erfüllen. Dies teilte das russische Aussenministerium am Sonntag in Moskau mit.

Hakan Fidan
Hakan Fidan ist der neue türkische Aussenminister. - keystone

Das im Sommer 2022 unter Vermittlung der Türkei und den Vereinten Nationen zustande gekommene Getreideabkommen soll am 17. Juli auslaufen. Russland beklagt, dass seine Bedingungen für eine Fortsetzung nicht erfüllt seien. Dazu gehört etwa der Abbau von Sanktionen, die Russlands Exporte von Getreide und Düngemitteln verhindern.

Die Vereinbarung hatte eine monatelange russische Seeblockade ukrainischer Schwarzmeerhäfen beendet. Die Vereinten Nationen forderten alle Parteien dazu auf, die Vereinbarung zu verlängern. Dies wäre nötig, um die globale Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Übergabe ukrainischer Kommandeure

Bei dem Gespräch ging es nach Angaben des Ministeriums in Moskau auch um die umstrittene Übergabe ukrainischer Kommandeuren des Asow-Regiments. Diese waren aus russischer Gefangenschaft freigekommen. Aber nur unter der Auflage, nicht wieder in ihre Heimat zurückzukehren und an den Kämpfen teilzunehmen.

Schiff Schwarzes Meer Getreide
Ein Schiff mit Getreide aus der Ukraine wartet im Schwarzen Meer auf den Einlass in die Türkei, 2. November 2022. - Keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sie bei einem Besuch in der Türkei persönlich mit einem Flugzeug abgeholt. Danach hat er ihnen am Samstag in der westukrainischen Stadt Lwiw einen grossen öffentlichen Empfang bereitet. Selenskyj feierte die Rückkehr der Nationalhelden als Triumph.

Moskau will Beziehungen zu Ankara festigen

Nach russischen Angaben bekräftigten die Minister die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit. Trotz der Irritationen in Moskau wegen der Rückkehr der Asow-Kommandeure.

Der vertraute Charakter der Beziehungen zwischen Moskau und Ankara solle gefestigt werden, hiess es. Das Gespräch habe die Türkei initiiert. Lawrow habe dabei auf den «zerstörerischen Kurs der Fortsetzung der Lieferung von Militärtechnik an das Kiewer Regime» hingewiesen.

Russland wirft dem Westen vor, seinen Einsatz in dem Krieg mit neuen Waffen immer weiter zu erhöhen. Angefangen hatte die russische Invasion am 24. Februar 2022.

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Kommentare

User #1517 (nicht angemeldet)

In West Grünland ist immer Regen deshalb nein zum Klimaschutz lieber Sonne als Dauerregen

User #1517 (nicht angemeldet)

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