Mazedonien offiziell in Nordmazedonien umbenannt
Mazedonien heisst seit Dienstag offiziell Nordmazedonien.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach Beilegung von Namensstreit mit Athen tritt Verfassungsänderung in Kraft.
Die Umbenennung sei mit der Veröffentlichung einer entsprechenden Verfassungsänderung im Amtsblatt in Kraft getreten, teilte die Regierung in Skopje mit. Die Vereinten Nationen würden in den kommenden Tagen über den neuen Landesnamen offiziell in Kenntnis gesetzt.
Mit der Umbenennung wird ein Schlussstrich gezogen unter einen jahrzehntelangen Streit zwischen Griechenland und seinem nördlichen Nachbarn. Der Konflikt reicht ins Jahr 1991 zurück, als die ehemalige jugoslawische Teilrepublik ihre Unabhängigkeit erklärte und für sich den Namen Mazedonien wählte. Aus Sicht Griechenlands ist der Name Mazedonien jedoch Teil des griechischen Nationalerbes und suggeriert einen Anspruch auf die nordgriechische Provinz Makedonien.
Im vergangenen Juni hatten sich Athen und Skopje auf den neuen Landesnamen Neumazedonien geeinigt. Das Parlament in Skopje hatte der Verfassungsänderung für die Umbenennung am 11. Januar zugestimmt, zwei Wochen später billigten auch die griechischen Abgeordneten das Abkommen.
Einem Beitritt zur Nato, der bislang von Athen blockiert worden war, steht damit nichts mehr im Wege. Das Land hofft zudem auf eine Aufnahme in die EU.