McCarthy wieder ohne Mehrheit bei fünftem Wahlgang für Chefposten
Die historische Schlappe für Kevin McCarthy geht weiter: Auch im fünften Wahlgang erhielt er nicht genügend Stimmen, um Speaker of the House zu werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vorsitz des Repräsentantenhauses ist weiterhin vakant.
- Kevin McCarthy erhielt auch im vierten und fünften Wahlgang nicht genügend Stimmen.
- 20 Republikaner stimmten für den alternativen Kandidaten Byron Donalds.
Der Republikaner Kevin McCarthy ist auch im vierten und fünften Anlauf bei der Wahl zum Vorsitzenden des Repräsentantenhauses durchgefallen. Das ergab sich aus den Ergebnissen der mündlichen Abstimmungen am Mittwoch, welche formell noch von der Leiterin der Sitzung in der Parlamentskammer bestätigt werden mussten.
McCarthy hatte bereits am Dienstag in drei Wahlgängen nicht die erforderliche Zahl an Stimmen erreicht, weil ihm diverse Parteikollegen die Unterstützung verweigerten. Auch dieses Mal hatten die Republikaner wieder einen Gegenkandidaten nominiert.
Der republikanische Abgeordnete Chip Roy schickte seinen Parteikollegen Byron Donalds als Kandidaten ins Rennen. Auf ihn entfielen 20 Stimmen. Damit konnte McCarthy die Zahl seiner Gegner im Vergleich zu den Abstimmungen vom Vortag nicht reduzieren. Am Dienstag hatten McCarthys Gegner bereits mehrere alternative Kandidaten aufgestellt.
Es ist eine historische Schlappe für den 57-jährigen McCarthy, denn es ist das erste Mal seit hundert Jahren, dass bei der Wahl eine Fraktion ihrem Kandidaten im ersten Durchgang die Gefolgschaft verweigert hat.