Melania Trump wirbt bei erstem Solo-Auftritt für Wahl ihres Mannes
Bei ihrem ersten Solo-Wahlkampfauftritt vor der US-Präsidentschaftswahl am kommenden Dienstag hat First Lady Melania Trump für eine Wiederwahl ihres Mannes geworben.
Das Wichtigste in Kürze
- First Lady Melania Trump warb bei einem Solo-Auftritt für die Wiederwahl ihres Mannes.
- Ihr Mann, US-Präsident Donald Trump, kämpfe jeden Tag für die Bevölkerung.
- In ihrer Rede sprach Melania den Angehörigen verstorbener Corona-Opfer ihr Beileid aus.
Bei ihrem ersten Solo-Wahlkampfauftritt vor der US-Präsidentschaftswahl kommenden Dienstag hat Melania Trump für eine Wiederwahl ihres Mannes geworben.
«Donald ist ein Kämpfer. Er liebt sein Land und er kämpft jeden Tag für Euch», sagte sie am Dienstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania.
Corona-Husten vereitelt Wahlkampfpläne
Die Präsidentengattin sprach den Hinterbliebenen der mehr als 225'000 Corona-Toten in den USA ihr Mitgefühl aus. «Ich weiss, es gibt viele Menschen, die Angehörige verloren haben oder Menschen kennen, die für immer beeinträchtigt bleiben.» Die Gedanken und Gebete ihrer Familie seien mit den Betroffenen. «Wir werden über dieses Virus triumphieren», fügte sie hinzu.
Ursprünglich wollte die First Lady vergangene Woche gemeinsam mit dem Präsidenten Wahlkampf machen. Doch der Plan wurde durch einen «anhaltenden Husten» in Folge ihrer Corona-Infektion vereitelt.
Das Präsidentenpaar und der gemeinsame Sohn Barron hatten sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Präsident Trump war Anfang Oktober drei Tage lang im Krankenhaus behandelt worden. Den Wahlkampf nahm er schnell wieder auf.
«Wir fühlen uns jetzt so viel besser», sagte Melania Trump am Dienstag vor den Anhängern ihres Mannes. Sie bedankte sich «für all die Liebe und Unterstützung», die ihrer Familie nach der Corona-Erkrankung zuteil geworden sei.
Melanie spricht über Trumps Twitter-Gewohnheiten
Die Corona-Pandemie spielt im Wahlkampf eine zentrale Rolle. Trump hat die Gefahr durch das Virus wiederholt heruntergespielt. Sein Herausforderer Joe Biden von den oppositionellen Demokraten wirft ihm Versagen beim Krisenmanagement vor.
Die First Lady äusserte sich auch zu den exzessiven Twitter-Gewohnheiten ihres Mannes. «Zum ersten Mal in der Geschichte hören die Bürger täglich über die sozialen Medien von ihrem Präsidenten», sagte sie.
«Ich bin nicht immer einverstanden damit, wie er manches sagt», gab sie unter dem Gelächter der Zuhörer zu. Es sei jedoch wichtig für Trump, «dass er direkt zu den Menschen spricht, denen er dient», fügte sie hinzu.
Mit ihrer «Be Best»-Kampagne wirbt die Präsidentengattin für einen respektvolleren gegenseitigen Umgang in den sozialen Medien. Angesichts des rabiaten Auftritts ihres Ehemannes im Online-Dienst Twitter erntete die Kampagne jedoch wiederholt Kritik.