Merkel nach Panne zu G20-Gipfel in Buenos Aires gelandet
Angela Merkel ist nach der Panne mit ihrem Flugzeug sicher in Buenos Aires angekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Angela Merkel ist mit zwölf Stunden Verspätung am G20-Gipfel eingetroffen.
- Grund für die Verspätung war eine Panne an dem Regierungsflugzeug von Merkel.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist nach der technischen Panne ihres Regierungsflugzeugs mit rund zwölf Stunden Verspätung zum G20-Gipfel in Buenos Aires eingetroffen. Sie landete am Freitagabend um 17.52 Uhr (21.52 Uhr MEZ) am internationalen Flughafen in Buenos Aires an Bord eines Linienflugs der spanischen Fluggesellschaft Iberia. Die argentinische Sicherheitsministerin Patricia Bullrich hatte angekündigt, Merkel, den mit ihr reisenden Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und ihre Entourage zügig durch den Sicherheitsbereich zu bringen.
«Wir werden einen Spezialeinsatz durchführen, damit sie schneller hier ankommen kann», sagte Bullrich. Da der erste Gipfeltag zum Feiertag erklärt worden ist und viele Strassen gesperrt sind, sollte Merkel in hohem Tempo in das rund 40 Kilometer vom Flughafen entfernte Zentrum von Buenos Aires gebracht werden. «Das wird heute sehr schnell gehen», sagte Bullrich. Im berühmten Teatro Colón standen am Abend eine künstlerische Reise durch Argentiniens Kultur und Geschichte und ein Dinner der G20-Staats- und Regierungschefs an.
Am Donnerstagabend war bald nach dem Start des Regierungsflugzeugs von Berlin Richtung Buenos Aires das Funksystem ausgefallen, daher musste die Maschine über den Niederlanden umdrehen. Da auch das System zum Ablassen von Kerosin betroffen war, landete der Airbus A340 mit noch fast der gesamten Kerosinladung für den rund 12 000 Kilometer langen Flug an Bord. Die Maschine war damit so schwer, dass die Bremsen überhitzten. Löschfahrzeuge mit Blaulicht waren vorsichtshalber an der Landebahn in Bereitschaft gegangen.
Merkel musste in Bonn übernachten und reiste erst am Freitagmorgen nach Argentinien - zunächst mit einer Maschine der Flugbereitschaft nach Madrid, dann mit einem Linienflug nach Buenos Aires.