Mike Pompeo kritisiert Umgang mit Atom-Inspektorin im Iran

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US-Aussenminister Mike Pompeo verurteilte die Behandlung einer Atom-Inspekteurin durch die iranischen Behörden als «ungerechtfertigten Akt der Empörung».

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US-Aussenminister Mike Pompeo kritisiert die Behandlung einer Atom-Inspekteurin im Iran. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Aussenminister Mike Pompeo kritisierte die Behandlung einer Atom-Inspekteurin im Iran.
  • Hintergrund sei ein Zwischenfall bei der Eingangskontrolle an einer iranischen Atomanlage.

Mike Pompeo hat die Behandlung einer Inspekteurin der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) durch die iranischen Behörden kritisiert. Der US-Aussenminister verurteilte den Umgang als «empörenden und ungerechtfertigten Akt der Einschüchterung».

Der Iran habe die Inspekteurin «festgehalten», erklärte Mike Pompeo am Freitagabend. Die Frau war nach Angaben der IAEA in der vergangenen Woche kurzzeitig am Verlassen des Iran gehindert worden.

Die iranische Atomenergiebehörde hatte am Donnerstagmorgen mitgeteilt, die Akkreditierung der Inspekteurin zurückgezogen zu haben. Hintergrund sei ein Zwischenfall bei einer Eingangskontrolle an der iranischen Atomanlage Natans.

Zwischenfall bei Eingangskontrolle

Demnach wurde durch die Inspekteurin ein Alarm ausgelöst. Deshalb habe der Verdacht bestanden , dass sie ein «verdächtiges Produkt» bei sich gehabt habe. Daher sei ihr der Zugang verwehrt worden.

Irans IAEA-Botschafter, Kasem Gharib Abadi, sagte vor Journalisten in Wien, nach dem Alarm sei die Inspekteurin auf die Toilette «entschwunden». Dies bevor sie mit einem Detektor gründlicher durchsucht werden sollte. Nach ihrer Rückkehr sei der Alarm nicht wieder ausgelöst worden.

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Die Atomanlage Natan im Iran. - AFP

Behördenvertreter hätten jedoch eine Kontaminierung mit einer explosiven Substanz auf Nitratbasis festgestellt. Sie habe sich auf der Toilette und in ihrer Handtasche befunden. IAEA-Vertreter seien während der Durchsuchungen anwesend gewesen.

Abadi dementierte, dass die IAEA-Mitarbeiterin festgenommen worden sei. Sie habe das Land trotz der laufenden Untersuchungen verlassen können, ihre Abreise sei «einfach und zügig» verlaufen. Die IAEA nahm zu dem Vorfall bislang nicht öffentlich Stellung.

Mike Pompeo: USA «alarmiert über die mangelnde Kooperationsbereitschaft»

Mike Pompeo erklärte, die USA seien «alarmiert über die mangelnde Kooperationsbereitschaft des Iran». Die Inspekteure müssten ungehindert ihrer wichtigen Arbeit nachgehen können. Der Iran müsse «umgehend alle offenen Fragen mit der IAEA klären» und den Inspekteuren die erforderliche Immunität gewähren.

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US-Aussenminister Mike Pompeo. - AFP/Archiv

Der Iran zieht sich seit Mai schrittweise aus dem internationalen Atomabkommen zurück. Er reagiert damit auf den einseitigen Ausstieg der USA aus der Vereinbarung und der Verhängung scharfer neuer Wirtschaftssanktionen.

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