Modernisiertes Freihandelsabkommen von Efta und Chile abgeschlossen

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Chile,

Durch das modernisierte Freihandelsabkommen werden künftig fast alle Schweizer Exporte nach Chile zollbefreit.

Die Efta-Staaten Schweiz, Island, Liechtenstein, Norwegen haben am Freitag ein modernisiertes Freihandelsabkommen mit Chile in Santiago de Chile abgeschlossen. Wirtschaftsminister Guy Parmelin zeigte sich erfreut über den Abschluss. (Archivbild)
Die Efta-Staaten Schweiz, Island, Liechtenstein, Norwegen haben am Freitag ein modernisiertes Freihandelsabkommen mit Chile in Santiago de Chile abgeschlossen. Wirtschaftsminister Guy Parmelin zeigte sich erfreut über den Abschluss. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Guy Parmelin zeigte sich erfreut über den erfolgreichen Abschluss.
  • Das neue Abkommen biete einen breiteren Marktzugang.

Die Efta-Staaten Schweiz, Island, Liechtenstein, Norwegen haben am Freitag ein modernisiertes Freihandelsabkommen mit Chile in Santiago de Chile abgeschlossen. Künftig werden fast alle Schweizer Exporte nach Chile zollbefreit.

Ein Freihandelsabkommen zwischen den Efta-Staaten und Chile besteht bereits seit 2004. Es wies allerdings im Vergleich zu jüngeren Freihandelsabkommen der Schweiz einige Lücken auf, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Samstag mitteilte. Die seit 2019 geführten Verhandlungen zur Modernisierung des Abkommens seien nun erfolgreich abgeschlossen worden.

Das neue Abkommen biete einen breiteren Marktzugang und verbessere die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaftsakteure. Wirtschaftsminister Guy Parmelin zeigte sich im Kurznachrichtendienst X erfreut über den erfolgreichen Abschluss. Das Abkommen biete den Wirtschaftsakteuren mehr Berechenbarkeit.

Durch die Modernisierung des Abkommens werden laut Seco künftig 99,99 Prozent aller Schweizer Exporte nach Chile zollbefreit. Das Abkommen wurde unter anderem um Bestimmungen über Handel und nachhaltige Entwicklung, Finanzdienstleistungen, KMU sowie elektronischen Handel ergänzt. Weiter garantiert es neu den Schutz von wichtigen schweizerischen geographischen Angaben.

Wichtiger Handelspartner der Schweiz

Daneben deckt es neu alle Rechte des geistigen Eigentums und deren Durchsetzung ab. Chile ist nach Angaben des Seco ein wichtiger Handelspartner der Schweiz in Lateinamerika. Seit dem Inkrafttreten des Freihandelsabkommens sei der bilaterale Güterhandel stetig gewachsen und belief sich 2022 auf 1,2 Milliarden Franken. Auch der Dienstleistungshandel legte zu und betrug 2022 rund 500 Millionen Franken.

Zudem verzeichneten auch die Schweizer Investitionen in Chile ein Wachstum. Der Schweizer Privatsektor ist in Chile in diversen Sektoren präsent und beschäftigt rund. 18'000 Personen.

In den nächsten Wochen werden die Texte des neuen Abkommens juristisch bereinigt. Die Unterzeichnung des Abkommens ist anlässlich der Efta-Ministerkonferenz mit Bundesrat Guy Parmelin im Juni in Genf geplant.

Wirtschaftsminister Parmelin hatte zudem am Donnerstag am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos GR angekündigt, dass ein seit Jahren geplantes Freihandelsabkommen der Efta-Staaten mit dem südamerikanischen Handelsblock Mercosur noch in diesem Jahr zum Abschluss kommen soll.

Kommentare

User #2885 (nicht angemeldet)

Zufall oder war es so gewollt nach dem Abkommen und ein neues Abkommen wird gerade vorbereitet mit den Mercosur Ländern? Jetzt brennen die Wälder in Chile und viele Menschen haben ihr Leben dort verloren. Was kommt danach?

User #3434 (nicht angemeldet)

Das wird die CH-Financiers, die in China produzieren lassen, aber freuen. Billigst produzieren - zollfrei importieren - und uns bleiben diejenigen die auf diese Art arbeitslos wurden. Die Zölle und die fehlenden Prämien blechen wir auf eine andere Art. Und dieser Kerlfreut sich - chapeau

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