Der russische Präsident Putin hat den chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang im Kreml empfangen. Beide Seiten planten den Ausbau ihrer Zusammenarbeit.
Wladimir Putin Li Qiang
Wladimir Putin (l.) und Li Qiang am Mittwoch in Moskau. - Keystone

Kremlchef Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang die engen Verbindungen zwischen Moskau und Peking hervorgehoben. «Unsere Länder haben langfristige gemeinsame Pläne ausgearbeitet, sowohl im wirtschaftlichen als auch humanitären Bereich», wurde Putin von der Staatsagentur Tass zitiert.

«Unsere Handelsbeziehungen entwickeln sich erfolgreich», sagte Putin laut der Agentur Interfax zudem. «Die Aufmerksamkeit, die beide Regierungen den Wirtschafts- und Handelsbeziehungen schenken, zeigt ihre Ergebnisse.»

Mehr Zusammenarbeit im Energiesektor

Li hatte vor seinem Treffen mit Putin im Kreml Gespräche mit dem russischen Regierungschef Michail Mischustin geführt. «Sie haben eine Reihe bilateraler Abkommen unterzeichnet, die unsere Kooperation verbessern sollen», resümierte Putin das Ergebnis dieser Unterredung.

Dabei ging es vor allem um Zusammenarbeit im Energiebereich. Mischustin sagte seinem Gast, Russland sei bereits der grösste Erdöllieferant Chinas. «In naher Zukunft werden wir auch bei Erdgas den ersten Platz einnehmen», so Mischustin.

Strategische Partnerschaft

Putin hatte zuletzt im Mai China besucht. In der gemeinsamen Gegnerschaft zum Westen haben sich die zwei Mächte in den vergangenen Jahren angenähert und eine strategische Partnerschaft ausgerufen.

Trotzdem sitzt die wirtschaftliche Supermacht China in diesem Bündnis nach Auffassung vieler Beobachter am längeren Hebel. Für Russland bleibt demnach die Rolle eines Rohstofflieferanten und Juniorpartners.

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