Nato lockt Bosnien-Herzegowina mit Beitrittsplan

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Belgien,

Die Aussenminister der Nato-Bündnisstaaten eröffneten Bosnien-Herzegowina die Möglichkeit, den Aktionsplan zur Mitgliedschaft auszulösen.

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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hält eine Rede. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bosnien-Herzegowina könnte mit notwendigen Reformen der Nato beitreten.
  • Jedoch ist der serbische Vertreter im Staatspräsidium pro-russisch und gegen Annäherungen.

Bosnien-Herzegowina kann theoretisch weitere Schritte in Richtung eines Nato-Beitritts gehen. Die Aussenminister der Bündnisstaaten eröffneten dem Balkanland heute Mittwoch die Möglichkeit, den Aktionsplan zur Mitgliedschaft auszulösen. Dieser sieht umfangreiche Beratung und Unterstützung bei für den Beitritt notwendigen Reformen vor.

Ob Bosnien-Herzegowina auf das Angebot der Nato eingeht, ist allerdings höchst fraglich. Der serbische Vertreter im Staatspräsidium ist pro-russisch und gegen jede Nato-Annäherung. Die Entscheidung der Nato gilt deswegen vor allem als Zeichen der Unterstützung für pro-westliche Kräfte in dem Land.

Bedingungen über Bord werfen

Um sie treffen zu können, musste das Militärbündnis sogar frühere Bedingungen für den Start des Aktionsplans über Bord werfen. Sie sollen nun erst am Ende des Programms erfüllt werden müssen.

«Es ist nun an Bosnien-Herzegowina, den nächsten Schritt zu gehen und zu entscheiden, ob sie das Angebot annehmen wollen», kommentierte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch nach Abschluss des Aussenministertreffens.

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