Zwei Jahre nach dem vereitelten Anschlag auf Cristina Kirchner beginnt der Prozess gegen die Verdächtigen.
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Cristina Kirchner vor ihrer Wohnung in Buenos Aires. (Archivbild) - AFP/Archiv

Fast zwei Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf die frühere argentinische Präsidentin Cristina Kirchner hat in Buenos Aires der Prozess gegen drei Verdächtige begonnen. Zum Auftakt am Mittwoch wurden die Vorwürfe gegen die Angeklagten verlesen und technische Fragen geklärt. Zu dem Prozess sind 277 Zeugen geladen, das Verfahren dürfte rund ein Jahr dauern.

Am 1. September 2022 hatte ein Mann vor Kirchners Wohnung in Buenos Aires aus nächster Nähe eine Pistole auf die damalige Vizepräsidentin gerichtet und mindestens einmal abgedrückt. Allerdings löste sich kein Schuss. Daraufhin wurde der Mann von Kirchners Anhängern niedergerungen und von der Polizei festgenommen.

Der Täter soll den Anschlag mit seiner damaligen Freundin geplant haben. Beiden droht im Falle einer Verurteilung zwischen 13 und 20 Jahren Haft. Ein weiterer Komplize könnte wegen Beihilfe zu sechs bis 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt werden.

Kirchner: Populär, aber umstritten

Kirchner ist in Argentinien genauso populär wie umstritten. Die Galionsfigur der linken Peronisten regierte das südamerikanische Land von 2007 bis 2015.

Zum Zeitpunkt des gescheiterten Attentats war sie Vizepräsidentin von Staatschef Alberto Fernández, galt aber als die eigentliche Strippenzieherin in der Regierung. Kirchner hat selbst immer wieder Ärger mit der Justiz. Wegen Korruption wurde sie in erster Instanz zu sechs Jahren Haft verurteilt.

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