Recep Tayyip Erdogan

Putin: Getreideabkommen abhängig von Erfüllung aller Forderungen

Keystone-SDA
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Russland,

Die Verhandlung zwischen der Türkei und Russland zum Getreideabkommen mit der Ukraine ist gescheitert: Putin hält an einer Aussetzung des Deals fest.

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin bei einem Treffen zum Getreideabkommen in Sotschi. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Putin und Erdogan haben sich heute Montag in Sotschi getroffen.
  • Diskutiert wurde das Getreideabkommen Russlands mit der Ukraine.
  • Putin bekräftigt, den Deal erst bei Erfüllung aller Forderungen wieder einzusetzen.

Kremlchef Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bekräftigt, das Getreideabkommen erst bei Erfüllung aller russischer Forderungen wieder einzusetzen.

Zuerst müssten aber die Beschränkungen für den Export von russischen Agrarprodukten aufgehoben werden, sagte Putin am Montag bei einer Pressekonferenz in Sotschi am Schwarzen Meer. Er beklagte einmal mehr, dass die westlichen Sanktionen den Export von russischem Getreide, von Dünger und Agrartechnik behindern würden.

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Der russische Präsident Wladimir Putin (l) begrüsst seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan bei seiner Ankunft. - dpa

Erdogan hatte die Rückkehr zu dem Abkommen zur Verschiffung von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer gefordert. Die Türkei betont immer wieder, dass das Abkommen wichtig für die Versorgung der Welt mit Lebensmitteln sei. Putin hatte für eine Rückkehr zu dem im vorigen Jahr unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen ausgehandelten Abkommen gefordert, die Sanktionen zu lockern.

Deal im Juli ausgelaufen

Es war das erste Treffen der beiden Staatschefs seit Erdogans Wiederwahl im Mai. Der türkische Präsident setzt sich als Vermittler im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ein und unterhält zu beiden Konfliktparteien enge Kontakte. Das Nato-Mitglied Türkei beteiligt sich nicht an den Sanktionen des Westens gegen Russland.

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Ein Mähdrescher erntet Getreide auf einem Feld bei Odessa im Süden der Ukraine. (Archivbild) - -/Ukrinform/dpa

Russland hatte das Getreideabkommen im Juli auslaufen lassen. Die Sicherheitsgarantien für den Schiffsverkehr mit ukrainischen Häfen wurden aufgehoben. Das führte zu einer neuen Seeblockade.

Denken Sie, dass der Ukraine-Krieg noch lange dauert?

Vorher hatte das Agrarland Ukraine trotz der russischen Invasion seit Sommer 2022 auf dem Seeweg etwa 33 Millionen Tonnen Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte ausgeführt. Das vom Krieg gezeichnete Land ist dringend auf die Einnahmen aus dem Export angewiesen.

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