Putin schliesst Frieden mit derzeitiger Regierung in Kiew aus

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Argentinien,

«Der Krieg wird weitergehen». Ohne Machtwechsel sieht Wladimir Putin keine Chance für eine Friedensschliessung mit der Ukraine.

Wladimir Putin, Präsident von Russland.
Wladimir Putin schiebt der Ukraine die Schuld zu. - Kremlin Pool/Planet Pix via ZUMA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Putin habe Kiew derzeit kein Interesse für eine Friedensschliessung.
  • Letzte Woche eskalierte die Situation zwischen Russland und der Ukraine abermals.

Der russische Präsident Wladimir Putin hält einen Frieden mit der derzeitigen ukrainischen Regierung für ausgeschlossen. «Der Krieg wird weitergehen, solange sie an der Macht bleibt», sagte Putin heute Samstag in Buenos Aires. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine war am vorangegangenen Wochenende nach einer Konfrontation im Schwarzen Meer abermals eskaliert.

Putin machte der Führung in Kiew in seiner Pressekonferenz nach dem G20-Gipfel schwere Vorwürfe. Diese habe kein Interesse daran, den Konflikt beizulegen, «schon gar nicht mit friedlichen Mitteln», sagte Putin.

Gegenseitige Schuldzuweisung

Die jüngste Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine hatte sich am Wochenende zuvor an der Strasse von Kertsch ereignet. Die russische Küstenwache hatte dort drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht.

Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden verletzt, 24 Besatzungsmitglieder festgenommen und nach Moskau gebracht. Russland und die Ukraine schieben sich gegenseitig die Schuld für die jüngste Konfrontation zu. Die Ukraine verhängte ein 30-tägiges Kriegsrecht.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach heute Samstag mit Putin in Buenos Aires über die erneute Eskalation, sie vereinbarten diplomatische Beratungen im Rahmen des Normandie-Formats, an dem neben Russland und der Ukraine auch Deutschland und Frankreich beteiligt sind.

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