Putin über Atomwaffen: «Alle sollen wissen, was wir haben»
Das Wichtigste in Kürze
- Russland weist jede Absicht, Atomwaffen einsetzen zu wollen, von sich.
- «Wir bedrohen nichts. Aber alle sollen wissen, was wir haben», sagte Putin am Freitag.
- Der russische Präsident hielt eine Rede am Internationalen Wirtschaftsforum.
Kremlchef Wladimir Putin hat eine von Russland ausgehende Gefahr eines Atomkriegs zurückgewiesen. Sobald man auf Äusserungen ausländischer Politiker reagiere, hiesse es sofort, Russland drohe irgendjemandem. Das sagte Putin am Freitag beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg.
Dann fügte er hinzu: «Wir bedrohen nichts. Aber alle sollen wissen, was wir haben und was wir gegebenenfalls einsetzen werden, um unsere Souveränität zu schützen.»
Grosse Sorgen über russische Atomwaffen
Diese Aussage kommt vor dem Hintergrund des seit fast vier Monaten andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Wegen diesem machen sich viele Sorgen, dass es im schlimmsten Fall sogar zum Einsatz von Atomwaffen kommen könnte.
Moskau weist diese Absicht stets zurück. Russland betont vielmehr immer wieder, dass es in seiner Militärdoktrin kein Erstschlagrecht verankert habe. So unterscheide man sich von den USA.