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Romney prangert aufgeheiztes politisches Klima an

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USA,

Politische Verbalattacken könnten Verschwörungstheoretiker und hasserfüllte Gruppen zu «gefährlichen Taten» animieren, warnte der Senator Mitt Romney.

Senator Mitt Romney says US politics is 'vile'
Senator Mitt Romney says US politics is 'vile' - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Mitt Romney prangert die angespannte politische Lage in den USA an.
  • Kein gutes Haar lässt der republikanische Senator an Präsident Donald Trump.

Der republikanische US-Senator Mitt Romney hat mit scharfen Worten das aufgeheizte politische Klima im Land angeprangert. Dabei kritisierte er insbesondere Präsident Donald Trump.

Die US-Politik sei vor der Präsidentschaftswahl am 3. November zu einem «gemeinen, von Schmährede geprägten, hasserfüllten Morast» verkommen, erklärte der als Trump-Kritiker bekannte frühere Präsidentschaftskandidat am Dienstag. Das sei der «Geburtsstätte der modernen Demokratie» unwürdig.

«Viele Amerikaner haben Angst»

«Die Welt schaut mit Entsetzen auf Amerika», schrieb Romney weiter. «Viele Amerikaner haben Angst um unser Land - so gespalten, so wütend, so gemein, so gewalttätig.»

Hart ging der gläubige Mormone mit Trump ins Gericht: Der Präsident habe die demokratische Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris als «Monster» bezeichnet und Oppositionsführerin Nancy Pelosi als «verrückt».

Virus Outbreak Michigan
Gouverneurin Gretchen Whitmer (Demokraten) wurde von Trump, just am Tag der Bekanntmachung der Entführungspläne attackiert. - keystone

Trump habe das Justizministerium aufgefordert, seinen Vorgänger Barack Obama ins Gefängnis zu bringen. Zudem habe er die demokratische Gouverneurin des Bundesstaates Michigan, Gretchen Whitmer, attackiert. Und dies just an jenem Tag, an dem Entführungspläne gegen sie bekanntgeworden seien.

Die USA würden sich zu «einem sehr schlechten Ort» entwickeln

Romney kritisierte zwar auch die oppositionellen Demokraten. Er betonte aber, deren Präsidentschaftskandidat Joe Biden weigere sich, so tief zu sinken wie andere.

Politische Verbalattacken könnten Anhänger von Verschwörungstheorien und hasserfüllte Gruppen dazu animieren, zu «gefährlichen Taten» zu schreiten, warnte Romney. «Es ist an der Zeit, die Temperatur herunterzufahren.» Die USA würden sich bei einer Zunahme der Wut zu einem «sehr schlechten Ort» entwickeln. «Das kann kein geistig gesunder Mensch wollen.»

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Donald Trump und sein Nachfolger: Der aktuelle US-Präsident zollt Joe Biden kaum Respekt. - AP Photo

Romney ist einer der bekanntesten parteiinternen Kritiker Trumps. Im Februar stimmte er als einziger republikanischer Senator für eine Amtsenthebung des Präsidenten wegen der Ukraine-Affäre. Trump hat Romney, der bei der Präsidentschaftswahl 2012 dem demokratischen Amtsinhaber Barack Obama unterlegen war, immer wieder attackiert.

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