Zwischen Armenien und Aserbaidschan herrschen Kämpfe. Nun will Russland den Konflikt beruhigen und zwischen den verfeindeten Ländern vermitteln.
Gewalteskalation in Berg-Karabach
Aserbaidschanische Streitkräfte zerstören das armenische Flugabwehrsystem an der Kontaktlinie der selbsternannten Republik Berg-Karabach zerstören. Der blutige Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan flammt wieder auf. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien eskaliert.
  • Nun will Russland einen grösseren Krieg verhindern und zwischen den Ländern vermitteln.
  • Die Kämpfe sollen sofort eingestellt werden, fordert Kremlsprecher Peskow.
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Russland will im Konflikt um die Region Berg-Karabach zwischen den beiden verfeindeten Südkaukasusrepubliken Armenien und Aserbaidschan vermitteln. «Russland will seinen Einfluss und die traditionell guten Beziehungen zu beiden Ländern für eine Lösung dieses Konflikts nutzen.» Dies sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag in Moskau der Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Die Kämpfe müssten sofort eingestellt und die Situation auf diplomatischem Weg gelöst werden. Das sei jetzt wichtiger, «als darüber zu streiten, wer Recht und wer Schuld hat».

Armenien setzt auf Russland als Schutzmacht

Das verarmte Armenien setzt auf Russland als Schutzmacht. Aserbaidschan, das öl- und gasreiche Land, hat die Türkei als Verbündeten. Das Verhältnis zwischen Moskau und Baku ist kompliziert. Beide haben aber enge Wirtschaftsbeziehungen.

Das von Armenien kontrollierte Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zum islamisch geprägten Aserbaidschan. Baku hatte in einem Krieg nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die Kontrolle über das Gebiet verloren. Seit 1994 gilt in der von christlichen Karabach-Armeniern bewohnten Region eine Waffenruhe.

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