Sanders führt in Teilresultaten der Präsidentschaftsvorwahl in New Hampshire
Das Wichtigste in Kürze
- Linksgerichteter Senator in Demokraten-Abstimmung vor Ex-Bürgermeister Buttigieg.
Nach Auszählung der Stimmen in zwei Dritteln der Wahllokale erreichte Sanders am Dienstagabend (Ortszeit) nach Angaben von US-Medien 26,4 Prozent. Hinter ihm folgten die moderat-pragmatischen Bewerber Pete Buttigieg (23,9 Prozent) und Amy Klobuchar (20 Prozent).
Der Vorsprung von Sanders schrumpfte im Laufe des Abends allerdings zusammen. Nach Auszählung in knapp der Hälfte der Wahllokale hatte er noch bei 28 Prozent gelegen, der frühere Bürgermeister Buttigieg bei 23 Prozent.
Die linksgerichtete Senatorin Elizabeth Warren rangierte auf dem vierten Platz. In den jüngsten Teilergebnissen lag sie bei 9,4 Prozent. Für Warren zeichnete sich damit ebenso wie für den früheren Vizepräsidenten Joe Biden eine herbe Schlappe ab. Biden lag in den jüngsten Teilergebnissen mit nur 8,5 Prozent auf Platz fünf.
Die Bewerber Andrew Yang und Michael Bennet erklärten unterdessen ihren Ausstieg aus dem Rennen. Beide hatten schon bei der ersten Vorwahl in der vergangenen Woche in Iowa schwach abgeschnitten, auch in New Hampshire zeichneten sich für den Unternehmer Yang und den Senator Bennet schlechte Ergebnisse ab.
New Hampshire war der zweite Bundesstaat, in dem die Vorwahlen zur Bestimmung des Herausforderers oder der Herausforderin von Präsident Donald Trump stattfanden. In Iowa hatte Buttigieg einen Überraschungssieg errungen. Allerdings lag er dort laut dem offiziellen Ergebnis nur mit hauchdünnem Vorsprung vor Sanders. Die Iowa-Vorwahl wurde durch eine schwere technische Panne bei den Auszählungen beeinträchtigt. Sanders will deshalb das Ergebnis überprüfen lassen.
Biden hatte auch in Iowa einen Rückschlag erlebt - er landete nur auf dem vierten Platz. Vor dem Beginn der Vorwahlen hatte der Ex-Vizepräsident in den landesweiten Umfragen lange geführt. Die Vorwahlen werden sich noch monatelang hinziehen. Im Juli werden die Demokraten dann bei einem Parteitag ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin für die Präsidentschaftswahl im November offiziell nominieren.