Scholz sichert Südafrika Solidarität bei Auswirkungen des Ukraine-Krieges zu
Südafrika ist stark von den Folgen des Ukraine-Kriegs betroffen. Nun sicherte der Bundeskanzler Olaf Scholz Südafrikas Präsidenten Unterstützung zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundeskanzler Olaf Scholz besuchte den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa.
- Bei seinem Besuch versprach er Südafrika Solidarität und Unterstützung.
- Beim nächsten G7-Gipfeltreffen im Juni soll Südafrika mit dabei sein.
Bei seinem Besuch in Südafrika hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa Deutschlands Solidarität zugesichert. Die Rede war von der Solidarität bei der Bewältigung der weltweiten Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.
«Der Krieg trifft nicht allein Europa», sagte er nach einem Treffen mit Ramaphosa in der Hauptstadt Pretoria am Dienstag. Deutschland sei sich der «schwerwiegenden Folgen» des Krieges für Afrika «sehr bewusst».
G7-Gruppe will Südafrika helfen
Deshalb habe die Bundesregierung als Vorsitzende der G7-Gruppe bereits Vorschläge erarbeitet. Sie wollen die «Auswirkungen auf die Energiepreise, die globale Wirtschaft und die Ernährungssicherheit abmildern». Diese sollen im Juni auf dem G7-Gipfel im bayerischen Schloss Elmau diskutiert werden. Auf Einladung Scholz' wird auch Südafrika daran teilnehmen.
Gerade die Länder Afrikas leiden spürbar unter dem Krieg: Die Ukraine fällt als wichtiger Getreidelieferant aus, die Preise für Lebensmittel in den ohnehin schon sehr armen Staaten steigen.
Der Kanzler würdigte bei seinem Besuch auch die Bedeutung Südafrikas für den gesamten afrikanischen Kontinent. Südafrika habe eine «unschätzbare Rolle für die politische und wirtschaftliche Stabilität auf dem Kontinent», sagte Scholz.
Zu Südafrika unterhält Deutschland traditionell enge wirtschaftliche und politische Beziehungen. Das Land ist die am weitesten entwickelte Volkswirtschaft im Afrika südlich der Sahara.