Staatsmedien: Erdogan fährt Siege in türkischer Erdbebenregion ein
Auch in den Erdbebenregionen der Türkei hat Präsident Recep Tayyip Erdogan bei den Wahlen gut abgeschlossen.

Das Wichtigste in Kürze
- Erdogan gewinnt die Wahl in sieben von elf Erdbebenprovinzen.
- Dies, obwohl nach dem Beben Kritik an Erdogans Katastrophenmanagement laut geworden war.
In der türkischen Erdbebenregion hat die Unterstützung für Präsident Recep Tayyip Erdogan kaum nachgelassen. Erdogan gewann laut vorläufigen Angaben bei der Präsidentenwahl in sieben der elf betroffenen Provinzen. Das ging aus Zahlen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu von Montag hervor.
2018 hatten Menschen in neun der elf Provinzen für ihn gestimmt. In Adana und Hatay hatte Erdogan damals gewonnen, wenn auch nur sehr knapp.
Sturm der Kritik nach Erdbeben
Nach den verheerenden Erdbeben Anfang Februar war ein Sturm der Kritik über die Regierung hereingebrochen. Ihr wurde vorgeworfen, unzureichende Massnahmen im Voraus sowie später zur Bewältigung der Katastrophe getroffen zu haben. Erdogan argumentierte immer wieder, das sei dem Ausmass der Katastrophe geschuldet, nicht aber dem Versagen seiner Regierung.
Verlässliche Zahlen zur Wahlbeteiligung lagen zunächst nicht vor. Laut Regierung haben mehrere Millionen Menschen die Region nach der Katastrophe verlassen. Zur Wahl boten Parteien Wählern kostenlose Transporte zurück in die Regionen an, in denen sie für ihre Stimmabgabe registriert waren.