Steinmeier erklärt sich solidarisch mit Opfern von «rassistischem Hass»
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich nach der Bluttat von Hanau solidarisch mit den Opfern rassistischer Gewalt erklärt.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundespräsident: Grosse Mehrheit verurteilt Rassismus, Hass und Gewalt.
«Ich stehe an der Seite aller Menschen, die durch rassistischen Hass bedroht werden. Sie sind nicht allein», erklärte Steinmeier am Donnerstag in Berlin. «Die grosse Mehrheit der Menschen in Deutschland verurteilt diese Tat und jede Form von Rassismus, Hass und Gewalt», hob das Staatsoberhaupt hervor.
«Meine tiefe Trauer und Anteilnahme gelten den Opfern und ihren Angehörigen. Den Verletzten wünsche ich baldige Genesung», erklärte Steinmeier weiter. Er selbst habe «mit Entsetzen» von der «terroristischen Gewalttat» erfahren. «Wir werden nicht nachlassen, für das friedliche Miteinander in unserem Land einzustehen», betonte der Bundespräsident.
Durch Schüsse an zwei Tatorten waren in Hanau am Mittwochabend mindestens neun Menschen getötet worden. Der mutmassliche 43-jährige Täter wurde später ebenso wie seine Mutter in seiner Wohnung tot aufgefunden. Die Bundesanwaltschaft ermittelt und sieht laut einem Sprecher Anhaltspunkte für eine «fremdenfeindliche Motivation» der Tat.