Sunaks zurückgetretener Vizepremier stellt sich nicht mehr zur Wahl
Dominic Raab war wegen Mobbingvorwürfen zurückgetreten. Bei der nächsten Parlamentswahl will der Ex-Vizepremier Grossbritanniens nicht mehr antreten.

Das Wichtigste in Kürze
- Dominic Raab wird bei der nächsten Parlamentswahl nicht mehr antreten.
- Als Grund nannte er den Druck, der auf seiner Familie laste.
- Er war Ende April wegen Mobbingvorwürfen als Vizepremier zurückgetreten.
Der wegen Mobbingvorwürfen zurückgetretene ehemalige britische Vizepremier Dominic Raab (49) will bei der nächsten Parlamentswahl nicht mehr antreten. Das berichtete die Tageszeitung «The Telegraph» in der Nacht zum Dienstag unter Berufung auf einen Briefwechsel Raabs mit dem Vorsitzenden seines Konservativen Ortsverbands in der südenglischen Grafschaft Surrey.
Als Grund für seinen Rückzug aus dem Parlament nannte Raab darin den Angaben zufolge den Druck, der wegen seines Jobs auf seiner jungen Familie laste. Die nächste Parlamentswahl in Grossbritannien ist für 2024 geplant. Raab war Ende April von seinem Posten als Vize von Premierminister Rishi Sunak zurückgetreten.
Damit reagierte er auf die Ergebnisse eines Untersuchungsberichts zu seinem Verhalten auf verschiedenen Ministerposten in den vergangenen Jahren. In dem Bericht wurden die Vorwürfe gegen Raab teilweise bestätigt. Unter anderem soll er Mitarbeiter harsch zurechtgewiesen oder sogar Konsequenzen angekündigt haben, wenn er mit deren Arbeit oder Antworten auf seine Fragen nicht zufrieden waren. Der Brexit-Hardliner Raab hatte zuletzt neben der Rolle des Vizepremiers das Amt des Justizministers inne.