Suu Kyi plädiert in Prozess wegen Aufruhr auf nicht schuldig

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Myanmar,

Im gegen sie geführten Prozess hat Aung San Suu Kyi auf nicht schuldig plädiert. Sie wurde wegen angeblicher Anstachelung zur Aufruhr entmachtet.

Suu Kyi
Die Politikerin Aung San Suu Kyi hat im Prozess gegen sie auf nicht schuldig plädiert. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Politikerin Aung San Suu Kyi hat im Prozess gegen sich auf nicht schuldig plädiert.
  • Anfang Februar hat das Militär die Macht in Myanmar an sich gerissen.
  • Suu Kyi habe während der Parlamentswahl Corona-Regeln missachtet.

Die Politikerin Aung San Suu Kyi hat im gegen sie geführten Prozess auf nicht schuldig plädiert. Sie wurde von der Junta in Myanmar wegen angeblicher Anstachelung zur Aufruhr entmachtet. Die 76-jährige Friedensnobelpreisträger sei bei der Gerichtsanhörung wieder bei «guter Gesundheit», teilte ihr Anwalt der AFP mit. Vergangene Woche hatte sie eine Anhörung wegen gesundheitlicher Probleme verpasst.

Das Militär hatte Anfang Februar die Macht in Myanmar an sich gerissen. Die bis dahin amtierende De-facto-Regierungschefin Suu Kyi steht seitdem unter Hausarrest und wurde mit einer Reihe strafrechtlicher Anschuldigungen überzogen.

Gerichtstermine sind die einzigen Gelegenheiten, bei denen sie abgesehen von Treffen mit ihren Anwälten noch Kontakt zur Aussenwelt hat. Am 1. Oktober soll sie auch wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht erscheinen.

Corona-Regeln missachtet

Laut Suu Kyis Anwalt ging es am Dienstag vor allem um die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. Suu Kyi habe während der Parlamentswahl im vergangenen Jahr Corona-Regeln missachtet. Die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 steht auch wegen des Imports von Funkgeräten ohne Genehmigung vor Gericht.

Suu Kyis Partei hatte bei der Wahl im November 2020 einen klaren Sieg eingefahren. Das Militär begründete seine Machtübernahme mit angeblichem Wahlbetrug. Die Junta sieht sich seit dem Putsch massiven Protesten gegenüber.

Beim gewaltsamen Vorgehen der Armee gegen Demonstranten wurden nach Angaben örtlicher Aktivisten mehr als 1100 Menschen getötet. Die Junta hingegen spricht von deutlich niedrigeren Zahlen.

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