Theresa May fordert Ende von Putins «destabilisierendem Vorgehen»

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Japan,

Beim G20-Gipfel trafen Theresa May und Wladimir Putin aufeinander. Die britische Premierministerin fand dabei klare Worte.

Theresa May
Theresa May beim Treffen mit Wladimir Putin heute Freitag in Osaka. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • May kritisierte Russlands Verhalten gegenüber dem Vereinigten Königreich.
  • Am G20-Gipfel traf die britische Premierministerin erstmals seit 2016 auf Wladimir Putin.
  • Sie brachte auch das Attentat auf den Doppelagenten Sergej Skripal zur Sprache.

Die britische Premierministerin Theresa May hat von Russlands Präsident Wladimir Putin ein Ende seines «destabilisierenden Vorgehens» verlangt.

May habe das Verhalten Russlands gegenüber dem Vereinigten Königreich «und seinen Alliierten» als «unverantwortlich» bezeichnet. Das teilte ihr Sprecher am Freitag am Rande des G20-Gipfels mit.

Theresa May traf Wladimir Putin zuletzt 2016

May und Putin waren in Osaka erstmals seit dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal zusammengetroffen. Zuletzt hatten sich der russische Staatschef und May 2016 beim G20-Gipfels in China zu offiziellen Gesprächen getroffen.

Theresa May
Theresa May und Wladimir Putin trafen sich zuletzt im Jahr 2016. - Keystone

May habe gegenüber Putin betont, ihr Land verfüge über «unbestreitbare Belege» dafür, dass Russland für den Anschlag verantwortlich sei.

Es könne «keine Normalisierung der bilateralen Beziehungen» geben, bis Russland seine Destabilisierungsmassnahmen beendet habe. Dazu zählten «feindselige Interventionen in anderen Ländern, Desinformation und Cyberattacken».

Attentat auf Skripal

Putin erklärte kürzlich, es sei an der Zeit, «ein neues Kapitel» in den angespannten Beziehungen zwischen Moskau und London aufzuschlagen. Das Attentat liegt inzwischen 15 Monate zurück.

Skripal und seine Tochter Julia waren im März 2018 in Salisbury dem in der Sowjetunion entwickelten Nervengift Nowitschok ausgesetzt worden. Beide entgingen nur knapp dem Tod.

Die britische Regierung macht zwei Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU für den Anschlag verantwortlich. Als Reaktion auf den Anschlag von Salisbury wiesen zahlreiche EU-Staaten russische Diplomaten aus. Die Beziehungen zwischen Moskau und London erreichten einen Tiefpunkt.

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