Donald Trump sieht sich nach der Mueller-Anhörung als Sieger
US-Präsident Donald Trump hat die Anhörung von Sonderermittler Robert Mueller im Repräsentantenhaus als Niederlage für die Opposition gewertet.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump sieht sich auch nach der Anhörung von Robert Mueller weiterhin entlastet.
- Der US-Sonderermittler hatte jedoch seine Aussagen vor dem US-Kongress bekräftigt.
- Sein 448 Seiten lange Abschlussbericht entlaste Trump «nicht vollständig», so Mueller.
«Wir hatten heute einen sehr guten Tag», sagte Donald Trump am Mittwoch in Washington. «Dies war ein Desaster für die Demokraten.»
Donald Trump bekräftigte seinen Vorwurf, dass die Ermittlungen zur Russland-Affäre eine «Zeitverschwendung» und eine «Hexenjagd» gewesen seien. Das Weisse Haus hatte die Anhörung zuvor als «epische Peinlichkeit für die Demokraten» bezeichnet.
Mueller hatte bei der mehrstündigen Befragung durch Abgeordnete des Justiz- und des Geheimdienstausschusses die Ergebnisse seiner Untersuchungen bekräftigt. «Das Ergebnis zeigt, dass der Präsident nicht von den Taten entlastet wurde, die er mutmasslich begangen hat», sagte Mueller.
Auf die Frage, ob der 448 Seiten lange Abschlussbericht Trump «vollständig entlastet», antwortete Mueller mit «Nein». Trumps Verhalten habe mehrfach potenziell unzulässigen Einfluss auf die Ermittlungen in der Russland-Affäre gehabt.
Die Hoffnungen der Demokraten auf neue Erkenntnisse erfüllte sich aber nicht. Mueller liess während der Anhörung zahlreiche Fragen unbeantwortet und verwies auf seinen Ermittlungsbericht. Die Republikaner befragten den Ex-Sonderermittler dabei auf äusserst aggressive Weise. Mueller wirkte an manchen Stellen fahrig und nervös.