Trump: «teures» Wettrüsten mit China und Russland verhindern
Mit Blick auf Abrüstungsverhandlungen zwischen den USA und Russland hat US-Präsident Donald Trump seinem Amtskollegen Wladimir Putin am Donnerstag telefonisch seine Hoffnung ausgedrückt, ein «teures» Wettrüsten mit China und Russland vermeiden zu könen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor Gesprächen zu Nachfolgeabkommen für atomaren Abrüstungsvertrag.
Trump freue sich auf Fortschritte in den anstehenden Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für das «New Start»-Abkommen, den letzten atomaren Abrüstungsvertrag zwischen den USA und Russland, sagte ein Sprecher des Weissen Hauses.
Bisher hatte die Trump-Regierung die Verhandlungen mit der Forderung nach der Einbeziehung Chinas als Atommacht erschwert. Peking lehnt eine Teilnahme an den Gesprächen mit der Begründung ab, sein nukleares Arsenal sei wesentlich kleiner als das von Russland und den USA. Nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri verfügen die USA und Russland zusammen über rund 38 Mal so viele Atomsprengköpfe wie China.
Nach Angaben des Kremls waren sich Trump und Putin über die «Dringlichkeit» bilateraler Gespräche über «strategische Stabilität und Rüstungskontrolle» einig. Auch hinsichtlich des iranischen Atomprogramms hätten beide die «Notwendigkeit kollektiven Handelns» bekräftigt.
Trump war aus dem internationalen Abkommen zur Kontrolle des iranischen Atomprogramms ausgestiegen. In dem Abkommen hatte der Iran internationalen Kontrolleuren Zugang zu seinem zivilen Atomprogramm zugesichert. Trump hatte dem Iran vorgeworfen, heimlich ein militärisches Atomprogramm zu betreiben.