Trumps Ex-Wahlkampfchef Manafort wegen Corona aus dem Gefängnis entlassen
Paul Manafort wurde 2019 zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Nun ist Trumps früherer Wahlkampfchef wegen Corona-Gefahr aus dem Gefängnis entlassen worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Paul Manafort wurde wegen Corona-Gefahr aus dem Gefängnis entlassen.
- Der Ex-Wahlkampfchef von Donald Trump leide an Atemprobleme.
- Der 71-Jährige soll den Rest seiner Haftstrafe im Hausarrest absitzen.
Im letzten Jahr wurde Paul Manafort zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Nun ist der Ex-Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump wegen Corona-Gefahr aus dem Gefängnis entlassen worden.
So solle sich der 71-Jährige besser gegen das neuartige Virus schützen können, erklärten seine Anwälte am Mittwoch. Manafort leide an Atemproblemen und Bluthochdruck, dadurch sei er besonders anfällig für das Coronavirus.
Reststrafe im Hausarrest
Manafort war im vergangenen Jahr zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er sass bisher in einem Gefängnis in Pennsylvania ein. Seine Reststrafe soll er nun nach Angaben der Anwälte im Hausarrest verbringen. Manafort gehört damit zu den mehr als 2400 Gefangenen in US-Bundesgefängnissen, die wegen des Coronavirus in den Hausarrest entlassen wurden.
Der frühere Trump-Berater war einer der ersten Beschuldigten, die im Zusammenhang mit den Ermittlungen von Robert Mueller angeklagt wurde. Der Sonderermittler untersuchte eine Einmischung Russlands in den Präsidentschaftswahlkampf 2016.
Verurteilt wurde Manafort allerdings nicht wegen seiner Tätigkeit für Trump. Sondern etwa deshalb, weil er seine Lobbyistenarbeit für ukrainische Politiker und die daraus sprudelnden Millioneneinnahmen vor den US-Behörden verborgen hatte.