Trumps verurteilter Ex-Berater Stone fordert neuen Prozess

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USA,

Der in der Russland-Affäre verurteilte Ex-Berater von US-Präsident Donald Trump, Roger Stone, hat einen neuen Prozess gefordert.

Roger Stone Donald Trump
Roger Stone ist ein ehemaliger Berater von Donald Trump. Er wurde vom US-Präsidenten begnadigt. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Trumps Ex-Berater Roger Stone fordert nach Verurteilung ein neues Verfahren.
  • Seine Unterstützer werfen der Jury-Vorsitzenden Befangenheit vor.

Der verurteilte Ex-Berater von US-Präsident Donald Trump, Roger Stone, hat einen neuen Prozess gefordert.

Stone reichte am Freitag einen entsprechenden Antrag vor dem zuständigen Gericht in Washington ein. Zwar wurden die Gründe für den Schritt zunächst nicht bekannt. Allerdings hatten Stones Unterstützer jüngst einer der Geschworenen Befangenheit gegenüber Stone vor Prozessbeginn vorgeworfen.

Stone-Unterstützer beklagen sich über Jury-Vorsitzende

Jury-Vorsitzende Tomeka Hart wurde beschuldigt, keine wahrheitsgemässen Angaben über mutmassliche Vorbehalte gegen die Republikaner bei der Jury-Auswahl gemacht zu haben. Stones Verteidiger hatten Hart allerdings ohne Einwände für die Jury akzeptiert.

Stones Forderung nach einem neuen Prozess erfolgte nach turbulenten Tagen für das US-Justizministerium: Am Montag hatte die Staatsanwaltschaft sieben bis neun Jahre Haft für Stone gefordert. Im November wurde er in der Russland-Affäre unter anderem der Falschaussage und Zeugenbeeinflussung schuldig gesprochen. Als Trump dies auf Twitter kritisierte, intervenierte das Justizministerium und sprach sich für eine mildere Haftstrafe aus.

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US-Präsident Donald Trump - AFP

Vier Staatsanwälte zogen sich aus Protest gegen die Intervention von dem Fall zurück. Ein neu eingesetzter Staatsanwalt schlug schliesslich eine Strafe von nur rund drei bis vier Jahren Gefängnis vor.

US-Justizminister Bill Barr bezeichnete die ursprünglich geforderte Haftstrafe als «überzogen», wies aber Vorwürfe zurück, er sei Trump entgegengekommen. Zudem kritisierte er Trumps Twitter-Botschaften. Damit erschwere der Präsident seinem Ministerium die Arbeit.

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