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Türkei will «neue Seite» in Beziehungen zur EU aufschlagen

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Deutschland,

Die Beziehung zwischen der Türkei und der Europäischen Union ist angespannt. Das will Präsident Erdogan nun ändern.

HANDOUT - Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. Foto: Turkish Presidency/AP/dpa/Archiv
HANDOUT - Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei. Foto: Turkish Presidency/AP/dpa/Archiv - sda - Keystone/Turkish Presidency/ AP/---

Das Wichtigste in Kürze

  • Der türkische Präsident Erdogan lobt die Entwicklungen auf dem letzten EU-Gipfel.
  • Zudem dankt er der deutschen Kanzlerin Merkel für ihre diplomatischen Bemühungen.
  • Die Türkei wolle nun eine neue Seite in der Beziehung zur EU aufschlagen.

Die Türkei will ihre angespannten Beziehungen zur Europäischen Union erneuern. Das machte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in einer Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitag deutlich, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

«Die Türkei will eine neue Seite in den Beziehungen mit der EU aufschlagen», sagte Erdogan laut einer Mitteilung des türkischen Direktorats für Kommunikation. Darüber hinaus dankte er Merkel für ihre Bemühungen um die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU – und lobte die positiven Entwicklungen auf dem letzten EU-Gipfel.

EU verzichtete auf harte Sanktionen

Trotz anhaltender Konfrontation hatten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf ihrem Gipfel in Brüssel am 11. Dezember zunächst auf harte Sanktionen gegen die Türkei verzichtet und lediglich den Weg für neue Strafmassnahmen gegen einzelne Personen und Unternehmen geebnet.

Merkel
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. - Keystone

Sie sollen weitere Beteiligte an der umstrittenen türkischen Suche nach Erdgas vor Zypern treffen. Weitreichendere Schritte wie Sanktionen gegen ganze Wirtschaftszweige oder ein EU-Waffenembargo wurden hingegen nicht beschlossen. Vom Tisch sind schärfere Sanktionen allerdings nicht.

Die Türkei steht vor allem wegen umstrittener Erdgaserkundungen in Seegebieten vor Zypern und in der Nähe griechischer Inseln in der Kritik. Als nicht akzeptabel gelten aber auch Provokationen im Konflikt um die Teilung Zyperns sowie Verstösse gegen das UN-Waffenembargo gegen Libyen und die Einmischung in den Konflikt um Berg-Karabach.

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