Tweets von Donald Trump werden zum Kunstprojekt

Ab den Tweets von US-Präsident Donald Trump fasst sich manch einer von uns an den Kopf. Nicht aber 30 Künstler aus aller Welt – die greifen lieber zum Stift.

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Künstler nutzen Tweets von Donald Trump für den Umweltschutz - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump machte sich auf Twitter schon mehrmals über die Erderwärmung lustig.
  • Künstler aus aller Welt nutzen die Provokationen des US-Präsidenten für ein Kunstprojekt.

Seine Äusserungen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter sorgen oft für Kopfschütteln. Der amerikanische Präsident Donald Trump leugnet immer wieder den Klimawandel, macht sich über Forschungsergebnisse lustig und überhaupt sei der Klimawandel doch nur eine Erfindung der Chinesen, um den USA zu schaden. Voilà, so einfach ist das.

Trump mit seinen eigenen Waffen schlagen

Sowas lässt sich nur mit Humor aushalten, hat sich der Bündner Kulturverein «Insert Name» gedacht und trommelte 30 Künstler aus 17 verschiedenen Ländern zusammen. Sie verarbeiteten die denkwürdigsten Tweets des US-Präsidenten in einem Kunstbuch zu kreativen Illustrationen. «Mit seinen Aussagen liefert Trump haufenweise Munition, um ihn mit seinen eigenen Waffen zu bekämpfen», sagt Co-Initiant Richi Braendli. In Anlehnung an Trumps Wahl-Slogan nennt sich das Werk «Make Art Great Again» oder kurz auch: Das «MAGA-Buch».

Kunstvoll den Spiess umdrehen

Mit «Make Art Great Again» ist eine Sammlung von 66 einzigartigen Kunstwerken entstanden, gedruckt auf 100 Prozent Recycling Papier versteht sich. Denn das Buch soll laut Braendli die absurdesten Äusserungen von Donald Trump festhalten, den Künstlern eine Plattform bieten und vor allem aber soll der gesamte Erlös Umweltschutz-Organisationen wie Greenpeace und 350.org zu Gute kommen. So werde der Spiess umgedreht erklärt Richi Braendli: «Mit jedem Tweet von Trump können wir eine neue Illustration machen und Geld sammeln. Schlussendlich hilft Trumps Politik dann eben doch der Umwelt.»

Vor fünf Monate starteten die Künstler ihr Projekt, heute steht der Prototyp. Um die Produktion zu finanzieren wird auf einer internationalen Crowdfundingplattform Geld gesammelt.

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