UN-Umweltversammlung startet mit Forderung nach Geschlossenheit
Die UN-Umweltversammlung fordert dringend umweltpolitische Entscheidungen.
Zu Beginn der sechsten UN-Umweltversammlung (UNEA 6) haben Vertreter der Vereinten Nationen und hochrangige Politiker dazu appelliert, geschlossen zu handeln und rasch wichtige umweltpolitische Entscheidungen zu treffen. Angesichts der dreifachen Herausforderung durch Klimawandel, Verlust von Biodiversität und Umweltverschmutzung sei Dringlichkeit angebracht, sagte die Konferenzpräsidentin und marokkanische Energieministerin, Leila Benali, bei der Eröffnungsrede am Montag in Nairobi.
Die Direktorin des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep), Inger Andersen, forderte die Delegierten und Regierungsvertreter zu Geschlossenheit auf, um «den Planeten Erde, so wie wir ihn kennen», zu sichern. Es gelte politische Differenzen beiseitezulegen und Weichen für die Zukunft des «kleinen blauen Planeten» zu stellen.
Gemeinsames Handeln gegen globale Krisen
Während der bis Freitag dauernden Beratungen über insgesamt 19 Resolutionen gehe es sowohl um aktuelle Herausforderungen für die Umwelt der Erde als auch um solche, die noch weit am Horizont stünden. Die Menschheit würde sie aber treffen. Die Klima-und Umweltkrise überschattet das Leben aller Menschen auf der Erde, gleichgültig, wo sie lebten.
Nach Angaben der Organisatoren ist die UNEA 6 in Nairobi die bisher grösste – mit mehr als 5000 Delegierten. Die Versammlung ist der höchste Entscheidungsträger der 193 Mitgliedstaaten für den Umweltbereich. Auch auf Ministerebene sind die Regierungen der UN-Mitgliedstaaten Andersen zufolge so stark wie nie zuvor vertreten. Die deutsche Delegation wird von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) geleitet.