Der Senatausschuss der Vereinigten Staaten hat Amy Coney Barrett als Verfassungsrichterin bestätigt.
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Amy Coney Barrett im Rosengarten des Weissen Hauses - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Amy Coney Barrett wurde vom US-Senatsausschuss als Verfassungsrichterin bestätigt.
  • Die Demokraten boykottierten die Abstimmung.
  • Barrett ist strenggläubige Katholikin und Abtreibungsgegnerin.
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Donald Trump hat Richterin Amy Coney Barrett als Nachfolgerin von Ruth Bader Ginsburg nominiert. Nun hat der US-Senatsausschuss die Ernennung bestätigt.

Der Justizausschuss des US-Senats hat der umstrittenen Ernennung von Amy Coney Barrett zur Verfassungsrichterin zugestimmt. Am Donnerstag boykottierten die oppositionellen Demokraten die Abstimmung. Die Republikaner votierten von Präsident Donald Trump geschlossen für die konservative Juristin.

Barrett muss nun noch vom gesamten Senat als neue Richterin am Obersten Gerichtshof bestätigt werden. Das soll am kommenden Montag geschehen.

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Amy Coney Barrett, Kandidatin für das Richteramt am Obersten Gericht der USA, lächelt. - sda - Keystone/Pool Getty Images North America/AP/Drew Angerer

Weil die Republikaner im Senat mit 53 von 100 Senatoren die Mehrheit stellen, gilt eine Bestätigung Barretts als nahezu sicher. Die 48-Jährige würde damit noch vor der Präsidentschaftswahl am 3. November in den Supreme Court einziehen.

Barrett weitet konservative Mehrheit aus

Trump hatte die strenggläubige Katholikin Ende September als Nachfolgerin für die verstorbene linksliberale Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg nominiert.

Bei einer Bestätigung der als Abtreibungsgegnerin bekannten Juristin würde die konservative Mehrheit am Supreme Court ausgeweitet. Dies von zuletzt fünf zu vier auf sechs zu drei Richter. Weil Verfassungsrichter auf Lebenszeit ernannt werden, wäre die konservative Mehrheit an dem mächtigen Gerichtshof auf Jahre gesichert.

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Für US-Präsident Donald Trump wird es zunehmend eng. - dpa

Die oppositionellen Demokraten hatten Trump vergeblich aufgefordert, den vakanten Posten nicht so kurz vor der Präsidentschaftswahl neu zu besetzen. Sie argumentierten, das Recht zur Richterauswahl müsse dem Wahlsieger zugebilligt werden.

Demokraten boykottieren Abstimmung

Die demokratischen Senatoren boykottierten deswegen am Donnerstag die Abstimmung im Justizausschuss. Sie stellten stattdessen Fotos von Menschen auf, die ihre Krankenversicherung verlieren könnnten. Dies im Zuge einer Streichung der Gesundheitsreform von Trumps Vorgänger Barack Obama.

Die Demokraten warnen. Der Supreme Court, der sich nur eine Woche nach der Präsidentschaftswahl mit «Obamacare» befasst, könnte die Reform rückgängig machen.

Verfassungsrichter werden in den USA vom Präsidenten nominiert und müssen dann im Senat bestätigt werden.

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