USA halten wegen Rafah Munitionslieferung an Israel zurück

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Die USA halten eine wichtige Munitionslieferung an Israel aufgrund von Bedenken über dessen Vorgehen in Rafah zurück.

Rafah
Rafah liegt in Trümmern. Die Vereinigten Staaten warnen davor, dass eine Offensive zu einer Zunahme der zivilen Opfer führen würde. (Archivbild) - Abed Rahim Khatib/dpa

Die USA halten wegen Israels Vorgehen in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens eine Munitionslieferung an die israelischen Streitkräfte zurück. Das sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei einer Anhörung vor dem Kongress am Mittwoch. Die US-Regierung habe von Anfang deutlich gemacht, dass Israel keinen Grossangriff in Rafah starten dürfe, ohne die Zivilisten in dem Gebiert zu berücksichtigen und zu schützen, sagte Austin.

Während die US-Regierung die Lage bewerte, habe man die Munitionslieferung angehalten. Das Weisse Haus gab sich sehr zurückhaltend und nannte keine Details. Auf Nachfrage zu entsprechenden Medienberichten, wonach die Lieferung Tausende Bomben umfassen soll, sagte die Sprecherin Karine Jean-Pierre, sie werde diese nicht kommentieren.

Weisses Haus hält sich bedeckt

Das Engagement der USA für die Sicherheit Israels sei «eisern». Israelische Soldaten waren in der Nacht zu Dienstag in Teile Rafahs im Gazastreifen vorgerückt. Die Armee übernahm dort eigenen Angaben nach auch die Kontrolle des Grenzübergangs auf palästinensischer Seite.

Der Einsatz in Rafah zielt nach Angaben des israelischen Regierungschefs darauf ab, die Geiseln zu befreien sowie die Hamas zu zerschlagen. Die USA als wichtigster Verbündeter Israels hatten die Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder vor einer grossangelegten Bodenoffensive in Rafah gewarnt. US-Präsident Joe Biden sprach im März von einer «roten Linie».

Kommentare

User #2056 (nicht angemeldet)

Stehe uneingeschränkt, hinter Israel, wie auch zu deren Handeln!

User #6317 (nicht angemeldet)

Nur eine Verschnaufpause um potentielle Biden-Wähler für den Herbst nicht zu verprellen.

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