Wladimir Putin hat sich vor seinem Besuch in Wien gegen die Vorwürfe geäussert, Russland würde versuchen, die Europäische Union zu spalten.
Putin trifft sich heute mit Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Putin trifft sich heute mit Bundeskanzler Sebastian Kurz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russlands Präsident Putin wehrt sich gegen den Vorwurf, Russland wolle die EU spalten.
  • Auf heute ist ein Treffen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz angesetzt.
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Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, sein Land strebe eine Spaltung der EU an. «Wir verfolgen nicht das Ziel, etwas oder jemanden in der EU zu spalten», sagte Putin im österreichischen Sender ORF vor seinem Besuch in Wien am Dienstag.

Russland habe stattdessen ein Interesse daran, dass die EU als wichtigster Handels- und Wirtschaftspartner «geeint ist und floriert». Je mehr Probleme die EU habe, desto mehr Probleme gebe es auch für sein Land, sagte Putin in dem Interview am Montagabend.

Österreich als Verbündeter

Putin wandte sich auch gegen mutmassliche Verbindungen seiner Partei Vereintes Russland mit der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich, die dort an der Regierungskoalition beteiligt ist. Die FPÖ unterstützt den von Moskau erhobenen Anspruch auf Souveränität der annektierten Krim-Halbinsel und fordert eine Lockerung der Russland-Sanktionen. Österreich war zudem eines der wenigen EU-Länder, die nach der Vergiftung des russischen Ex-Spions Sergej Skripal in Grossbritannien keine russischen Diplomaten auswies.

Auf heute Dienstag ist ein Treffen mit Bundespräsident van der Bellen und Bundeskanzler Kurz angesetzt.

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