Xi Jinping und Wladimir Putin haben vor dem Besuch des chinesischen Staatschefs in Moskau ihre soliden Beziehungen hervorgehoben.
Xi und Putin 2018 in Wladiwostok
Xi und Putin 2018 in Wladiwostok - TASS Host Photo Agency/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Putin würdigt Chinas «konstruktive Rolle» im Ukraine-Konflikt.
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In einem Gastbeitrag für die russische Zeitung «Russian Gazette» beschrieb Xi seinen Staatsbesuch am Montag als «Reise der Freundschaft, Kooperation und des Friedens». Putin lobte in einem Beitrag für die chinesische «Volkszeitung» Chinas Bereitschaft, eine «konstruktive Rolle» bei der Beendigung des Ukraine-Konflikts zu spielen.

Er freue sich darauf, mit Putin zusammen «eine neue Vision» der Beziehungen zu verabschieden, schrieb Xi in dem Beitrag, der auch von der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlicht wurde. Xi beschrieb Putin als «alten Freund». Es ist der erste Besuch von Xi in Moskau seit fast vier Jahren.

Putin hob in seinem Artikel ebenfalls die Bedeutung der bilateralen Beziehungen zwischen Moskau und Peking hervor. Die russisch-chinesischen Beziehungen seien auf einem «Höhepunkt» und besser als alle politischen und militärischen Bündnisse während des Kalten Krieges, schrieb Putin. In die Gespräche mit Xi setze er daher «grosse Erwartungen».

«Russland ist offen für eine Beilegung der Ukraine-Krise mit politisch-diplomatischen Mitteln», schrieb Putin in seinem Beitrag für die chinesische «Volkszeitung», welchen der Kreml am Sonntagabend veröffentlichte.

Darin pochte Putin jedoch darauf, dass Kiew mit der russischen Annexion der Krim im Jahr 2014 und vier ukrainischer Regionen im vergangenen Jahr «neue geopolitische Realitäten» anerkennen müsse. Ultimaten an Russland zeigten, dass deren Urheber «weit von diesen Realitäten entfernt sind und kein Interesse daran haben, sich um eine Lösung zu bemühen», fügte der Präsident hinzu.

China hat sich bemüht, sich als neutrale Partei im russischen Angriffskrieg in der Ukraine darzustellen, und hatte im vergangenen Monat einen Zwölf-Punkte-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs vorgestellt. Unter anderem wurde darin zum Dialog und zur Achtung der territorialen Souveränität aller Staaten aufgerufen. Viele westliche Staats- und Regierungschefs halten dies jedoch für wenig glaubwürdig. Sie werfen Peking vor, Moskau stillschweigend zu unterstützen.

Washington warf Peking zudem vor, Waffenlieferungen an Moskau zu erwägen, was China lautstark zurückwies.

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