YouTube löscht künftig manipulierte Videos im Zusammenhang mit Wahlen
Das Wichtigste in Kürze
- Vor der US-Präsidentschaftswahl wächst der Druck auf Online-Videodienst.
Ziel sei es, eine «zuverlässigere» Nachrichtenquelle zu sein und einen «gesunden politischen Diskurs» zu fördern, teilte der Online-Videodienst am Montag in einem Blogbeitrag mit. Inhalte, die «technisch manipuliert oder gefälscht wurden, um Nutzer in die Irre zu führen» und ein «ernsthaftes Risiko» darstellten, Schaden zu verursachen, würden künftig entfernt.
So werden den Angaben zufolge beispielsweise falsche Todesmeldungen über Politiker gelöscht. Auch irreführende Videos über Volksabstimmungen und Volkszählungen sowie das passive Wahlrecht sind demnach künftig verboten.
Vor der US-Präsidentschaftswahl im November wächst die Sorge vor Falschinformationen im Netz, die Wähler manipulieren könnten. Der Druck auf Online-Dienste wie Facebook und Twitter ist gross, gegen solche Falschinformationen vorzugehen. Kritiker werfen den Internetriesen vor, während der US-Präsidentschaftswahl 2016 nichts gegen Falschnachrichten auf ihren Plattformen unternommen zu haben.