Die Aargauer Regierung unterstützt Vorstoss zur Lockerung der Abstandsregeln für Wärmepumpen.
Eine Wärmepumpe
Da eine spätere Versetzung relativ einfach ist, befürwortet die Aargauer Regierung, dass Luft/Wasser-Wärmepumpen näher an der Strasse gebaut werden dürfen. (Symbolbild) - keystone
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Im Kanton Aargau sollen Hauseigentümer Wärmepumpen näher an öffentlichen Strassen bauen dürfen. Die Regierung unterstützt einen entsprechenden Vorstoss aus dem Parlament für Luft/Wasser-Wärmepumpen. Die Abstandsregeln für Erdsonden-Wärmepumpen sollen jedoch belassen werden.

In einer Motion verlangte Grossrat Gian von Planta (GLP) zusammen mit Mitunterzeichnenden von Grünen, SP, FDP, Mitte und EVP das Gesetz über Raumentwicklung und Bauwesen (Baugesetz) so anzupassen, dass Wärmepumpenanlagen «im Unterabstand von Strassen» einfacher eine Ausnahmebewilligung erhalten sollen.

Gian von Planta GLP
Gian von Planta, Nationalratskandidat der GLP Aargau. - zVg

Wärmepumpen trügen viel dazu bei, die Treibhausgasemissionen zu senken und damit den Klimawandel zu bremsen. In den nächsten Jahren stünden bei vielen Häusern der Umbau von fossilen Heizungen auf Wärmepumpen an.

Regierungsrat nimmt Stellung

Der Regierungsrat ist bereit, die Motion als Postulat anzunehmen, wie er in seiner am Freitag veröffentlichten Antwort schreibt. Allerdings nur bei Luft/Wasser-Wärmepumpen, weil diese relativ einfach versetzt werden können. Eine Anpassung des Baugesetzes soll es den Gemeinden erlauben, Ausnahmen zu bewilligen.

Bei Sole/Wasser-Wärmepumpen, die mit einer Erdsonde funktionieren, sind die Anschaffungskosten laut Regierungsrat jedoch höher und eine spätere Umplatzierung sehr teuer oder gar unmöglich. Deshalb soll es dafür keine erleichterten Ausnahmebewilligungen geben.

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