In der Stadt Zürich werden über zwei Vorlagen abgestimmt, dazu kommen drei kantonale Vorlagen. Hier finden Sie aktuelle Resultate im Überblick.
Volketswil Urne Abstimmungen Zürich
Eine Zürcher Wahlurne. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton schickt Volksinitiativen bachab: Filmförderung, Wildhüter und den Bahn-Stopp.
  • Eine städtische Volksinitiative wollte den Stadtrat verkleinern - vergebens.
  • Alle Volksinitiativen sind Chanchenlos - Der Fernwärmekredit kommt durch.
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In der Stadt Zürich wird über zwei Vorlagen abgestimmt. Im Kanton Zürich stehen drei Volksinitiativen zur Abstimmung. Bereits jetzt wird deutlich: Es ist überall eine glasklare Sache! Alle Volksinitativen werden bachab geschickt. Der Objektkredit für das Fernwärmenetz deutlich angenommen.

Stadt Zürich: Regierung wird definitiv nicht verkleinert

Schlussresultat: Ja: 38.2%, Nein: 61.8% (12 von 12 Kreisen ausgezählt)

Die Volksinitiative «Mehr Geld für Zürich: 7 statt 9 Stadträtinnen und -räte» wollte die Regierung der grössten Schweizer Stadt von neun auf sieben Stadträte verkleinern. Bei einem Ja hätte es künftig wohl auch weniger Departemente geben. Die Initianten erhofften sich dadurch schlankere Strukturen, weniger Bürokratie und tiefere Kosten. Unterstützt wird die Initiative von der BDP, FDP, GLP und SVP. Die Gegner der Vorlage (SP, AL, EVP, Grüne) argumentieren: Schon jetzt seien die Departemente der neun Stadträte riesig, eine Umstrukturierung sei aufwändig und koste daher mehr. Die Initiative war Chancenlos.

Auch künftig regieren 9 Stadträte Zürich - eine riesen Regierung für die grösste Schweizer Stadt.
Auch künftig regieren 9 Stadträte Zürich - eine riesen Regierung für die grösste Schweizer Stadt. - Zvg

Kredit für Ausbau vom Fernwärmenetz von Volk gesprochen

Schlussresultat: Ja: 83.3%, Nein: 16.7% (12 von 12 Kreisen ausgezählt)

Die Stadt Zürich stimmt über einen Kredit für die städtische Fernwärmeversorgung ab. Die 235 Millionen für den Ausbau des Fernwärmenetzes der Kehrichtverbrennungsanlage Josefstrasse ist relativ unbestritten, das zeigen auch die Zwischenresultate. Einzig die SVP hat die Nein-Parole beschlossen.

Kantonal: Keine staatliche Film- und Medienförderung

Schlussresultat: Ja: 19%, Nein: 81%

Die Volksinitiative «Film- und Medienförderungsgesetz» wollte, dass Filme und Games mehr Förderungsgelder bekommen. Die Initianten sagen: zwei Drittel der Audiovisuellen Werke stammen aus dem Kanton Zürich, das müsse honoriert werden. Gegner befürchteten: So würden andere Kultursparten benachteiligt, weil das Budget bei einer Annahme nicht grösser geworden wäre. Für die Initiative sind SP, Grüne, AL und EVP, dagegen sind SVP, FDP, GLP, CVP, BDP, EDU.

Initiative «Wildhüter statt Jäger»: Hobby-Jäger dürfen weiterschiessen

Zwischenresultat: Ja: 16%, Nein: 84%

Die Initiative «Wildhüter statt Jäger» wollte die Hobby-Jagd im Kanton Zürich verbieten. Die unumgänglichen Bestandsregulierungen sollte gemäss der Initiative ein Team von professionellen, staatlichen Wildhütern erledigen. Tierschützer befürworteten diese Initiative. Jäger und die Regierung waren gegen die Abschaffung der Milizjagd.

Limmattalbahn - Widerstand aus dem Limmattal ist gebrochen

Zwischenresultat: Ja: 17%, Nein: 83%

Die Limmattalbahn ist schon mitten im Bau. Doch weil die betroffenen Gemeinden bei der Abstimmung über das Projekt geschlossen Nein sagten, lancierten sie die Initiative «Stoppt die Limmattalbahn – ab Schlieren!». So sollte nur ein Teil der Bahn gebaut werden. Sämtliche kantonale Parteien sind für die Bahn. Die Initiative wird deutlich abgelehnt, auch in den entsprechenden Gemeinden des Limmattals kommt diesmal sogar kein Ja zu Stande. Am meisten Stimmen für die Halbierung der Bahn gab es in Dietikon mit 47 Prozent Ja Stimmen.

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