Die Zürcher Initiative «Wildhüter statt Jäger» will die Milizjagd verbieten. Die natürliche Regulierung genüge, nur notfalls kämen Wildhüter zum Einsatz.
Markus Kägi, Zürcher Regierungsrat, über die Abschaffung der Jagd. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Regierungsrat Markus Kägi ist gegen die Initiative zur Abschaffung der Milizjagd.
  • Kägi selber ist Jäger im Kanton Zürich, er wisse wovon er spreche, so der SVP-Politiker.
  • Das System mit den professionellen Wildhütern komme den Kanton massiv teurer, so Kägi.
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Der Zürcher Regierungsrat sage entschieden Nein zur Volksinitiative «Wildhüter statt Jäger». Das sagte Markus Kägi heute vor den Medien. Es stimme nicht, dass sich der Wildtierbestand in Zürich selber reguliere. Der Kanton sei «zu stark besiedelt und zu verzettelt», so Kägi.

Der SVP-Politiker ist selber Jäger, er wisse also von was er spreche. Würde man auf das vorgeschlagene System mit staatlichen Wildhüterinnen und Wildhütern wechseln, entstünden deutlich mehr Kosten, ist Kägi überzeugt. Heute kostet die Jagd den Kanton rund eine Million Franken, das neue System dürfte zwischen 20 und 30 Millionen kosten, schätzt der Regierungsrat.

Fertig mit Hobbyjägern?

Die Initiative will die Milizjagd verbieten. Der Wildtierbestand soll sich möglichst selber regulieren. Professionelle Wildhüter sollen nur bei kranken oder verletzten Wildtieren eingreifen. Gemäss der Initiative soll der Kanton bei Schäden haften, sofern zumutbare Massnahmen zur Schadensverhinderung getroffen wurden.

Bruno Heinzelmann, Obmann der Jagdgesellschaft Kloten Ost auf der Pirsch.
Bruno Heinzelmann, Obmann der Jagdgesellschaft Kloten Ost auf der Pirsch. - Keystone
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