Adrian Spahr (JSVP) schmeisst Bettel bei Basler Polizei hin
Der Jungpolitiker Adrian Spahr polarisiert. Auch in seinem Job als Polizist. Nun hat er mitten in einem Rassismusverfahren gekündigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Junge SVP Kanton Bern verletzte mit einem Plakat das Rassismusstrafgesetz.
- Co-Präsident Adrian Spahr wurde in der Folge verurteilt, zog das Urteil jedoch weiter.
- Nun hat Spahr seinen Job bei der Basler Polizei gekündigt.
Der Aufruhr begann mit einem Plakat im Winter 2018. Darauf zu sehen: Ein vermüllter Transitplatz für Fahrende. «Millionenkosten für Bau und Unterhalt, Schmutz, Fäkalien, Lärm, Diebstahl, etc. – Gegen den Willen der Gemeindebevölkerung – Wir sagen Nein zu Transitplätzen für ausländische Zigeuner!»
Damit warben JSVP-Kandidaten für die Wahl in den Grossen Rat.
Die Folge: Das Regionalgericht Bern-Mittelland und das bernische Obergericht verurteilen Spahr und Niels Fiechter (ebenfalls Co-Präsident) wegen Verstoss gegen das Rassendiskriminierungsgesetz. Noch ist das Strafverfahren nicht abgeschlossen, Spahr zog das Urteil ans Bundesgericht weiter.
Doch nun hat er beruflich die Reissleine gezogen. Nachdem ihn sein Arbeitgeber, die Kantonspolizei Basel-Stadt, bereits in den Innendienst beordert hatte, hat er nun gekündigt. Dies ist aus der aktuellen Ausgabe des Personalmagazins der Kapo zu entnehmen.
Demnach ist der 26-Jährige per 30. Juni aus dem Dienst ausgeschieden. Wie die Tamedia-Zeitungen schreiben, hat Spahr das Arbeitsverhältnis aufgelöst. Sagt selber aber lediglich, das habe nichts mit dem laufenden Verfahren zu tun. Wie es beruflich für den Jungpolitiker weitergeht, möchte er bisher nicht verraten.