Andy Egli kämpft gegen das neue Sozialhilfegesetz
Mit dem Credo «Faire Sozialhilfe» kämpft ein Komitee gegen das neue bernische Sozialhilfegesetz. Unter ihnen sind bekannte Namen wie Mano Khalil und Andy Egli.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 19. Mai stimmt das bernische Stimmvolk über das revidierte Sozialhilfegesetz ab.
- Der Abstimmung steht ein Volksvorschlag gegenüber aus dem linksgrünen Lager.
- Ein Komitee mit Promis und Politikern kämpft für den Volksvorschlag.
Der Abstimmungskampf zum neuen Sozialhilfegesetz im Kanton Bern ist auf der Zielgeraden. Zehn Tage bleiben bis an der Urne ein Entscheid gefallen ist. Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg (SVP) will die Sozialhilfe kürzen. Ein Ja hätte schweizweite Signalwirkung.
Das Berner Stimmvolk kann sich entscheiden. Will es Schneggs Kurs unterstützen oder das Gegenteil? Ein Volksvorschlag geht in die entgegengesetzte Richtung und will Sozialhilfebezüger stärker unterstützen.
Verschiedene Komitees kämpfen gegen das revidierte Sozialhilfegesetz. Unter dem Slogan «Faire Sozialhilfe» haben sich Politiker und Promis zusammen getan. Unter den Personen befinden sich Nationalräte, alt Regierungsräte, aber auch Filmemacher und Ex-Fussballer.
«Glasklar für den Volksvorschlag»
Andy Egli ist seit Jahren in Bern wohnhaft und liess sich für den Kampf gegen das neue Sozialhilfegesetz einspannen. Auf der Homepage des Komitees begründet Egli sein Engagement: «Die Tendenz, dass die Reichen immer reicher werden und keinen Zugang mehr zu Kreisen finden, denen es nicht mehr so gut geht, ist erschreckend. Ich kenne diese Entwicklung auch aus dem Fussball, wo die Topstars keinen Kontakt mehr zu den ‹Normalos› haben.»
Egli führt weiter aus, dass Verunfallte oder Kranke die Unterstützung der öffentlichen Hand bräuchten. «Ich bin dagegen, dass auf dem Buckel der Schwächsten gespart wird, und bin deshalb glasklar für den Volksvorschlag.»
Zu Egli paart sich unter anderem Mano Khalil. Dem Berner Filmemacher mit Wurzeln in Syrien liegen vor allem die Kinder am Herzen.