Bei den Wahlen zum Zuger Verwaltungsgericht setzten sich die Kandidatinnen und Kandidaten der etablierten Parteien durch.
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Sprengkandidat Thöni bleibt chancenlos bei den Zuger Verwaltungsgerichtswahlen. - keystone
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Bei den Wahlen ins Zuger Verwaltungsgericht haben sich die Kandidatinnen und Kandidaten der etablierten Parteien durchgesetzt. Sprengkandidat Stefan Thöni von der Partei für Rationale Politik, Allgemeine Menschenrechte und Teilhabe (Parat) blieb chancenlos.

Ins Verwaltungsgericht gewählt wurden die sieben Personen, welche von der Mitte, der SVP, der FDP, der SP und der ALG vorgeschlagen wurden.

Sie erhielten bei einem absoluten Mehr von 5622 Stimmen zwischen 12'248 und 8948 Stimmen. Thöni kam auf 3784 Stimmen. Er kandidierte auch als Ersatzmitglied für das Verwaltungsgericht, schaffte die Wahl aber auch dort nicht.

Kritik an «Postenschacher»

Thöni war bereits mehrmals bei Richterwahlen angetreten. Er wirft den etablierten Parteien vor, die Gerichte in einem «Postenschacher» zu besetzen.

Es sei problematisch, wenn am Verwaltungsgericht parteiabhängige Richter über Entscheide von Regierungs- und Gemeinderäten entscheiden müssten, die denselben Parteien angehörten.

Im Kanton Zug wurden am Sonntag alle kantonalen Gerichte neu besetzt. Bei den Wahlen für das Kantons-, Straf- und Obergericht gab es nicht mehr Kandidatinnen und Kandidaten als Plätze zu vergeben waren.

Die Wahlbeteiligung betrug 20,32 Prozent.

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