Basler Regierung muss Benennung Matthäuskirchplatz überdenken
Die Basler Regierung muss die Benennung eines Platzes an der Feldbergstrasse als Matthäuskirchplatz überdenken.

Die Basler Regierung muss bei der Benennung eines Kleinbasler Platzes bei der Feldbergstrasse als Matthäuskirchplatz über die Bücher. Der Grosse Rat hat am Mittwoch eine Petition, die sich für den Namen Matthäusplatz ausspricht, stillschweigend an die Regierung überwiesen.
Die Bezeichnung des bislang offiziell namenlosen Platzes bei der Matthäuskirche ist damit endgültig zum Politikum geworden.
Die Regierung war ursprünglich der Empfehlung der Nomenklaturkommission gefolgt, die als offizielle Bezeichnung den Namen Matthäuskirchplatz vorgeschlagen hatte. Dagegen wehrte sich eine Gruppe von Quartierbewohnerinnen und -bewohnern. Sie wollten die Kirche aus dem Namen streichen und sprachen sich für die Bezeichnung Matthäusplatz aus – wie dies auch beim Clara- oder Barfüsserplatz der Fall sei.
Petition bringt Anliegen ins Parlament
Mit einer Petition brachten sie ihr Anliegen ins Parlament und nun schliesslich auch in die Exekutive. Die Petitionskommission des Grossen Rats hielt sich inhaltlich diplomatisch zurück, kam aber dennoch zum Schluss, dass man in diesem Ausnahmefall die Anwohnerschaft anhören sollte.
Diesen Auftrag fasste nun die Regierung respektive das zuständige Justiz- und Sicherheitsdepartement. Dieses solle den Beschluss über die Benennung des Platzes überdenken und dabei die Präferenzen der Quartierbevölkerung in geeigneter Weise einbeziehen, heisst es im Kommissionsbericht.