BDP Thurgau schliesst Thomas Keller aus

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

Frauenfeld,

Thomas Keller hatte mit einem Tweet über Hitler für Zündstoff gesorgt. Nun hat ihn die BDP-Thurgau aus der Partei ausgeschlossen.

Thomas Keller sieht es ein: Als Politiker darf er nichts Gutes über Adolf Hitler sagen.
Thomas Keller sieht es ein: Als Politiker darf er nichts Gutes über Adolf Hitler sagen. - Twitter @ThomasKeller782

Das Wichtigste in Kürze

  • Die BDP-Thurgau hat Thomas Keller aus der Partei ausgeschlossen.
  • Der 36-Jährige hatte mit einem Hitler-verharmlosenden Tweet für Zoff gesorgt.

«So unendlich schlecht kann dieser Mann nicht gewesen sein», schrieb Thomas Keller, ehemaliger Präsident der Jungen BDP Thurgau, auf Twitter. Auch er sehe in der Person Adolf Hitler nicht nur den menschenverachtenden, bösartigen Tyrannen und Diktator.

Damit hat der 36-jährige für mächtig Trubel – auch innerhalb der BDP – gesorgt. BDP-Chef Martin Landolt forderte etwa sofort den Rücktritt von Keller. Bei Nazi-Verharmlosung herrscht Nulltoleranz.

Nun hat die BDP Thurgau nach einem Monat entschieden, den selbständigen Bauunternehmer aus Oppikon aus der Partei auszuschliessen. Er sei «logischerweise enttäuscht», sagt Keller gegenüber dem «Tagblatt».

Fehler eingesehen, aber nicht korrigiert

Keller hat sich inzwischen zu diesem No-Go entschuldigt: «Das war ein Fehler, das kann jedem passieren», sagte er als Reaktion auf die heftige Kritik. Den Hitler-Tweet löscht er nicht. «Ich stehe zu dem Fehler. So viel Füdli sollte jeder haben.»

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