Berner Stadtrat vergrössert Budget-Defizit

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Das Defizit im Budget 2025 der Stadt Bern wächst weiter an. Der Stadtrat hat den Aufwandüberschuss um rund eine Million Franken vergrössert.

Schweizer Franken
Die zusätzliche Rente wird im Jahr der Einführung gemäss Prognosen rund 4,2 Milliarden Franken und 2030 knapp 5 Milliarden Franken kosten. (Symbolbild) - keystone

Zusätzliche Ausgaben beschloss er unter anderem zugunsten der Sportvereine, der offenen Jugendarbeit und der Fachstelle für Migration und Rassismus. Drei der fünf Direktionen hat das Parlament allerdings noch nicht beraten. Die Debatte wird am Freitag fortgesetzt.

Der Gemeinderat hatte ein Defizit von rund 28 Millionen Franken vorgelegt. Die rot-grüne Mehrheit des Stadtrats verteidigte die mit den hohen Investitionen verbundene zusätzliche Verschuldung. Sie sei notwendig, um den nächsten Generationen eine intakte öffentliche Infrastruktur übergeben zu können.

Das Mitte-Rechts-Lager mit FDP, SVP, GLP und Mitte geisselte Defizit, Stellenausbau und die hohe Neuverschuldung. Doch sämtliche Rückweisungsanträge waren chancenlos. Vergeblich verlangte etwa die FDP ein zumindest ausgeglichenes Budget sowie ein Sparpaket mit Kürzungen bei Ausgaben, die keiner Kernaufgabe zugutekommen.

Kontroverse Meinungen zur finanziellen Lage

Nicht antasten wollte der Rat die Steueranlage von 1,54. Die Alternative Linke hatte eine Erhöhung auf 1,7 gefordert, die SVP eine Senkung auf 1,49.

Wo die Stadt Bern finanziell steht, ist weiter umstritten. Für das Mitte-Rechts-Lager ist die Lage besorgniserregend. Die Ratslinke hält dies für reine Schwarzmalerei: Auf defizitäre Budgets seien zuletzt ja stets Rechnungsabschlüsse mit Überschüssen gefolgt.

Michael Aebersold Bern fifa
Michael Aebersold, Finanzdirektor der Stadt Bern, an einer Medienkonferenz. - Keystone

2024 wird dies nicht so sein, wie Finanzdirektor Michael Aebersold (SP) bekanntgab. Das Budget werde dieses Jahr «plusminus erreicht» – und das bedeute ein Defizit von rund 40 Millionen Franken. Auf ein Wunder in Form unverhofft hoher Steuereinnahmen dürfe man nicht hoffen, die entsprechenden Korrekturen seien bereits gemacht worden.

Budgetdebatte im Zeichen der Wahlen

Die zweitägige Debatte zu Budget und Aufgaben-/Finanzplan steht im Zeichen der Wahlen von Ende November. Das Mitte-Rechts-Lager hat sich erstmals auf einer gemeinsamen Liste zusammengefunden und strebt einen zweiten Sitz in der rotgrün dominierten Stadtregierung an.

Gemeinderatskandidierende von links und rechts nutzten am Donnerstag die Gelegenheit, um sich in der Debatte in Szene zu setzen. Sie sparten nicht mit Spitzen gegen den jeweils anderen Block.

Spannungen gibt es aber auch innerhalb des grünen Lagers, wo Stadträtin Ursina Anderegg (Grünes Bündnis) und Stadtpräsident Alec von Graffenried (Grüne Freie Liste) womöglich zu Konkurrierenden um nur einen Gemeinderatssitz werden könnten.

Am Donnerstagabend bat der Stadtpräsident darum, die Budgetberatung seiner Direktion am Freitag um einige Stunden zu verschieben, weil er eine wichtige Sitzung habe. Der Antrag wurde deutlich angenommen – die Nein-Stimmen kamen vor allem vom Grünen Bündnis.

Kommentare

User #751 (nicht angemeldet)

Rot grün macht auf pump. Bis es plötzlich nicht mehr geht. Und schleicht sich dann aus der verantwortung. Ihr werdet es erleben, es geht nicht mehr lange so. Jeder vernünftige mensch will sich nicht unnnötig verschulden. Rot grün schon. Budget einfach ablehnen. Denn schon das 2024 wird ein defizit von 40 mio aufweisen. Und 2025 also auch zusätzlich 30 mio. So geht das nicht.

User #751 (nicht angemeldet)

Schulden wachsen unbegrenzt. 1,7 miliarden sind es dank diesem stadtrat schon. Auch linke und grüne steuerzahler müssen dereinst diese schulden mit ihren steuern zurückzahlen. Geht nur mit steuererhöhung. Wie lange lassen die grünen und linken die geldvernichtung dieser rott grünen regierung noch zu. Wer endlich etwad ändern will in bern, wählt im herbst 24 sicher nicht grün und nicht links und nicht gfl

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