Brustkrebs-Früherkennungsprogramm soll in Baselland 2026 starten
Im Kanton Baselland wird ein neues Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs eingeführt.
Die Baselbieter Regierung hat dem Landrat dafür eine Ausgabenbewilligung in der Höhe von knapp 1,5 Millionen Franken beantragt. 2026 soll mit der Durchführung gestartet werden. Die Ausgabe ist für die Jahre 2025 bis 2027 vorgesehen, wie die Baselbieter Regierung am Mittwoch mitteilte.
Vorgesehen ist gemäss Vorlage, dass die Krebsliga beider Basel das Mammografie-Screening-Programm durchführt. Im Jahr 2025 soll das Programm aufgebaut werden, in Betrieb gehen soll es 2026.
Zielgruppe und Kostenübernahme
Das freiwillige Programm richtet sich an alle Frauen zwischen dem 50. und 74. Lebensjahr mit Wohnsitz im Kanton Basel-Landschaft. Auch Grenzgängerinnen, die in der Schweiz krankenversichert sind und in Baselland arbeiten, können teilnehmen.
Die Frauen sollen alle zwei Jahre eingeladen werden, eine Mammografie durchführen zu lassen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten.
Forderungen des Parlaments erfüllt
Der Baselbieter Landrat hatte die Einführung eines Mammografie-Screening-Programms zur frühzeitigen Erkennung von Brustkrebs bei Frauen verlangt. Mit «57 zu 18 Stimmen bei 10 Enthaltungen» überwies das Parlament im März 2023 eine entsprechende Motion von Pascale Meschberger (SP) an die Regierung.
Im Kanton Basel-Stadt gibt es das Programm seit zehn Jahren. Brustkrebs stellt in der Schweiz bei Frauen die häufigste Krebsart dar. Jährlich erkranken in der Schweiz rund 6550 Personen daran. Im Durchschnitt sind die Frauen in der Schweiz bei der Diagnosestellung 64 Jahre alt.