Jura ändert wegen Moutier Staatspersonalgesetz

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Delémont,

In Vorbereitung auf den Kantonswechsel der Stadt Moutier hat das jurassische Parlament am Mittwoch das Staatspersonalgesetz mit 50 zu 9 Stimmen geändert.

MNoutier
Das jurassische Parlament bereitet sich auf die Übernahme von Moutier vor. - keystone

Im Hinblick auf den Kantonswechsel des Städtchens Moutier hat das jurassische Parlament am Mittwoch sein Staatspersonalgesetz mit 50 zu 9 Stimmen geändert. Mit der Revision werden die Modalitäten geregelt, damit der Kanton Jura bernisches Verwaltungspersonal übernehmen kann.

Die Revision wurde in erster Lesung angenommen. Die Angestellten sollen insbesondere Anspruch haben auf das zuvor bezogene Nominalgehalt bei gleichem Beschäftigungsgrad.

Kantonswechsel voraussichtlich Anfang 2026

Die Stadt Moutier wird aller Voraussicht nach Anfang 2026 vom Kanton Bern zum Kanton Jura wechseln. Ende September machten die Stimmberechtigten der Kantone Bern und Jura den Weg für den Kantonswechsel frei. Nun muss nur noch das eidgenössische Parlament zustimmen. Dies gilt als Formsache.

Schlussstrich unter dem Jurakonflikt

Mit dem Kantonswechsel von Moutier soll ein Schlussstrich unter den jahrzehntelang schwelenden Jurakonflikt gezogen werden. Dieser gilt als wichtigster interkantonaler Konflikt in der Geschichte des Bundesstaates.

Jahrelange politische Dialogarbeit führte zu einer demokratischen Lösung, die nun zum Greifen nahe ist.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #3777 (nicht angemeldet)

Für extreme Teile der Béliers ist mit Moutier noch lange kein Schlussstrich gezogen worden. Die haben bereits mitgeteilt, dass sie weiterhin die "Wiedervereinigung" mit dem beim Kanton Bern verbliebenen Südjura anstreben.

Nicole

Da muss nun der Kanton Jura schauen wie und wo sie die Angestellten die bei Bern beschäftigt waren anstellt. Bern kann sie nicht mehr gebrauchen und es gibt dafür keine Übergangszahlungen von Bern.

Weiterlesen

a

Mehr in Politik

Kristrún Frostadóttir
3 Interaktionen
Bundesrätin Karin Keller-Sutter
38 Interaktionen
baselland onlinereports
11 Interaktionen