Kantonsrat will Schulen eigene Sprachleitfäden verbieten
Zürcher Bildungsinstitutionen sollen keine eigenen Sprachleitfäden zum Gendern mehr anwenden.
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Zürcher Fachhochschulen und andere Bildungsinstitutionen sollen keine eigenen Sprachleitfäden zum Thema Gendern und inklusiver Sprache mehr anwenden. Der Kantonsrat hat am Montag ein Postulat von FDP, EVP und SVP mit 90 zu 79 Stimmen überwiesen.
Der Vorstoss will, dass sich die Bildungsinstitutionen an den Empfehlungen des Regierungsrates orientieren. Dieser wiederum hält sich an die Empfehlungen des Bundes, der auf den Einsatz von Genderstern, Doppelpunkten und anderen Sonderzeichen verzichtet.
Richtlinien statt eigene Leitfäden
Den Schulen war es bisher aber freigestellt, ob sie eigene Sprachleitfäden verfassen wollen. Das soll nun ändern, finden die Bürgerlichen inklusive der EVP. Eigene Empfehlungen, die von den Richtlinien des Regierungsrates abweichen, seien zu unterlassen.
Der Regierungsrat wird nun innerhalb von zwei Jahren Stellung dazu beziehen.