Komitee lanciert Kampagne für Film- und Medienförderungsgesetz
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In Anwesenheit von Personen aus Kultur, Politik und Wirtschaft wurden die Kino-Spots zum Motto «JA! zur Kultur aus unserer Region» vorgestellt, mit denen das Komitee auf Stimmenfang gehen will. Als «kulturelle Grussbotschaft» liess das Komitee zudem 250 Ballone steigen, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.
Die Volksinitiative will eine gesetzliche Verankerung des Film-, Game- und Medienkunstschaffens in der Kantonsverfassung. Eines der Hauptanliegen ist die Rechtssicherheit der audiovisuellen Branche im Kanton Zürich.
Der Filmproduktion stünden heute nur gerade vier Prozent der gesamten Kulturfördermittel zur Verfügung, die digitale Gamekultur werde gar nicht gefördert, heisst es in der Begründung zur Initiative. Die Initianten wollen mit ihrem Begehren, die Kulturförderung in die Zukunft zu führen.
Kantonsratsmehrheit gegen Initiative
Seit 2016 erfolgt die Förderung - mit Ausnahme des Opernhauses und des Theaters Kanton Zürich - nicht mehr über das kantonale Budget. Bis 2021 werden die verschiedenen Sparten und Projekte aus dem Lotteriefonds finanziert.
Dies stelle einen Paradigmenwechsel zur geltenden Kantonsverfassung dar, heisst es vom Initiativkomitee. Der Verein Zürich für den Film und die Swiss Game Developers Association lancierten deshalb die Initiative «Film- und Medienförderungsgesetz». Gemäss Mitteilung gehören dem Unterstützungskomitee über 150 Personen aus der Film- und Gamekultur sowie der Politik an.
Der Kantonsrat lehnte die Initiative Ende Februar mit 119 zu 47 Stimmen ab. Dafür sprachen sich Grüne, EVP, AL und Teile der SP aus. Dagegen waren SVP, FDP, GLP, CVP, BDP und EDU. Damit folgte der Kantonsrat dem Antrag des Regierungsrates.
Dieser ist gegen die Bevorzugung einzelner Kultursparten. Verlangt wurde bei der Debatte im Kantonsrat eine Gesamtschau. Der Regierungsrat wird demnächst ein neues Lotteriefondsgesetz vorlegen.
-Mitteilung der SDA (mba)