Kommissionen wollen Kredit für Strassenprojekt in Beckenried kürzen
Der Kredit für den Ausbau der Strasse in Beckenried sorgt für Diskussion im Nidwaldner Regierungsrat.
Der vom Nidwaldner Regierungsrat für den Ausbau der Strasse in Beckenried beantragte Kredit ist nach Einschätzung der beiden vorberatenden Landratskommission zu hoch. Die Kommissionen beantragen, den Objektkredit von 25 Millionen Franken auf 22,6 Millionen Franken zu kürzen.
Die Höhe des Objektkredits habe zu grossen Diskussionen geführt, erklärte die Kommission für Bau, Planung, Landwirtschaft und Umwelt (BUL) in ihrem am Mittwoch veröffentlichen Bericht. «25 Millionen Franken seien für einen ein Kilometer langen Strassenabschnitt ausgesprochen hoch».
Für die Kommission ist es zwar nachvollziehbar, dass die Projektplanung anspruchsvoll sei. Sie nennt dabei die neue Stützmauer, die wegen der Verbreiterung der Strasse gebaut werden muss, sowie die beiden Bäche, welche vom Projekt tangiert werden. Zudem werde der Radweg in einem Gebiet realisiert, das im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler liege.
Aus Rücksicht auf Volksabstimmung
Weil das Vorhaben mehr als 5 Millionen Franken kostet, muss es den Stimmberechtigten zur Genehmigung vorgelegt werden. Aus Rücksicht auf die Volksabstimmung, will die BUL den Kredit deswegen auf 22,6 Millionen Franken kürzen. Die Finanzkommission stimmt dem zu.
Eine Minderheit der BUL will eine Kürzung des Kredits auf 19 Millionen Franken beantragen. Die BUL-Mehrheit findet dies angesichts des «anspruchsvollen Projektperimeters» als unseriös.
Strassenausbau für mehr Sicherheit
Mit dem Projekt soll die Strasse zwischen Buochs Unterfeld und Autofähre von heute 6 auf 9,5 Meter verbreitert werden. Sie soll damit für alle sicherer werden, denn heute weichen grosse Fahrzeuge zum Kreuzen oft auf das Trottoir aus. Zudem soll ein attraktiver Veloweg erstellt werden.
Der Landrat behandelt das Geschäft am 18. Dezember.
